Gibt es das ultimative Objektiv für die Panoramafotografie? Die Frage, welche Kamera-Objektiv-Kombination die beste ist zum Erstellen von Panoramen, beschäftigt den ambitionierten Hobbyfotograf als auch den Profi. Dementsprechend intensiv werden die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert. Dabei favorisieren viele ihr Equipment und ihre Erfahrung und übersehen dabei etwas sehr Wesentliches: Das ultimative Equipment ist und bleibt eine Illusion. Weshalb? Nun, jede Lösung hat Stärken und Schwächen. Und diese Vor- und Nachteile offenbaren sich von Location zu Location aufs Neue. Während man eine sonnige Landschaftsaufnahme mit freiem Fernblick auch mal aus der Hand erfolgreich zum Abschluss bringen kann, verlangt eine Barockkirche als Innenaufnahme eine ungleich höhere Präzision hinsichtlich Parallaxenfehler und ist anspruchsvoll in Sachen Rauschverhalten. Diese Problematik lässt sich mit einer entsprechenden Profi-Ausrüstung natürlich immer lösen, wer aber schleppt im Gegenzug eine hochwertige Kamera und ein teures Objektiv, ein Dreibeinstativ inkl. Nivelliereinrichtung nebst Panoramakopf im Wert von mehreren tausend Euro bei einer Wanderung durchs Gelände? Womöglich noch den Berg hinauf? Ganz abgesehen von der Tatsache, dass sich nicht jeder Panoramafotograf eine Profi- Ausrüstung leisten kann oder will. Die ultimative Ausrüstung ist immer ein Kompromiss. Das ultimative Objektiv ebenso. Folglich muss man sich beim Kauf einer Linse sehr genau überlegen, welche Prämissen zwischen Qualität, Flexibilität und Schnelligkeit zu setzen sind. Im Glauben an die eierlegende Wollmilchsau kann man sehr viel Geld versenken - und oftmals übersieht man einen weiteren, kostenintensiven Stolperstein: Der Nodalpunktadapter muss mit dem gewählten Objektiv harmonieren. Hat man sich z.B: zum Kauf eines mehrzeiligen Adapters entschieden, kann man nicht jedes Fisheye- oder UW-Objektiv nachträglich an diesem Adapter betreiben.
Røldal - Stabkirche Seitenschiff Dieses Panorama wurde mit der Nikon D5000 und dem Sigma 8mm f4 erstellt. 4 Bilder | ISO 200 | f8 | 1/250 sec. Ein solches Motiv bei idealer Witterung lässt sich mit dem Fischauge perfekt einfangen und im Web präsen- tieren.
Urphar - Orgel der Wehrkirche Ein weiteres Panorama mit dieser Kombination. 4 Bilder | ISO 250 | f9,5 | 1,5 sec. Stimmungsvoll, aber mit leichten Schwächen, die sich erst beim heranzoomen offenbaren. Der Tiefenschärfenbereich (Brüstung > Kirchenraum) indes ist erst- klassig und so nur schwer mit einem 18er Weitwinkelobjektiv zu erreichen. Ein gutes Er- gebnis.
Wertheim - Village bei Nacht Auch hier kam die Nikon D5000 mit dem Sigma 8mm f4 zum Ein - satz. 4 Bilder | ISO 250 | f6,7 | 1,5 sec. Die Grenzen sind gesprengt. Der Boden besteht aus einem unsauberen Pixel - matsch, der eben noch zu tole - rieren ist, weil sich das Auge auf das eigentliche Motiv konzen - triert. Nicht zuletzt aus diesem Grund bauten wir einen Lichtre - flex in das Panorama ein.
Urphar - Mainschleuse im Winter Das gleiche Objektiv an der Nikon D5200 scheint in einer völlig anderen Liga zu spielen. Insbesondere die knackige Schärfe sticht ins Auge. Die Auflösung beträgt 10.000 x 5.000 Pixel, könnte aber noch um ca. 25% höher liegen. Im Nadir gab es trotz der komplexen Struktur kaum ein Hindernis zu bewältigen. Der Farbverlauf im Himmel sitzt perfekt.
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In der Panoramafotografie wird im Regelfall mit kurzer Brennweite gearbeitet. Wir gehen der Frage nach, ob ein preiswertes Kit-Objektiv ausreicht, oder ob man nicht besser ein hochwertiges Weitwinkel, Ultra- Weitwinkel oder ein Fisheye wählt.
Wie schaut der Test mit dem 24,1-Megapixel-DX-Sensor der Nikon 5200 aus? Der Unterschied zwischen dem 18er Kit-Objektiv und dem Sigma Fisheye ist zwar noch erkennbar, aber das Fisheye zeichnet am 24MP-Sensor der Nikon D5200 eindeutig schärfer und detailreicher. Schauen wir uns das folgende Panorama an: Fazit Fisheye-Objektiv Wer in der Panoramafotografie einmal mit einem Fisheye fotografiert hat, möchte die Vorteile nicht mehr missen. Der riesige Blickwinkel ist beeindruckend, die deutlich reduzierte Anzahl der benötigten Bilder spart Zeit und der Kreativität sind weniger Grenzen gesetzt. Blendenreflexe kann man weitgehend vermeiden - auch wenn man direkt in die Sonne hinein fotografiert. In Sachen Schärfe muss man hingegen bei einer 10-12 MP-Crop-Kamera Abstriche machen. Ab 16 MP dürfte dieses Problem vom Tisch sein. Welches Fischauge zu Ihrer Kamera passt, konnten Sie vielleicht aus diesem Artikel entnehmen. Und welchen Betrag Sie ggf. investieren möchten, liegt in Ihrem Ermessen. Auch mit einem preiswerten Peleng für ca. 350 Euro lassen sich gute Panoramen erstellen. Einmal mehr gilt: Der Fotograf ist für seine Bilder verantwortlich, weniger sein Equipment. Nachtrag Kurz nach Veröffentlichung erreichten uns Fragen bezüglich des von uns verwendeten Objektivs Sigma 8mm f4. Dieses Modell wird seit einigen Jahren nicht mehr im Katalog geführt und kann nur noch gebraucht erworben werden. Das Nachfolgemodell ist mit f3,5 etwas lichtstärker, bildet den Blickwinkel von 180 Grad am Crop-Sensor 1,5 ebenfalls ab, dies allerdings bis hart an die Bildgrenze. Im unmittelbaren Vergleich ist das Nachfolgemodell besser vergütet. Die Frage, wo der Nodalpunkt am Sigma 8mm f4 und f3,5 zu finden ist, können wir ebenfalls beantworten. Unserer Erfahrung nach liegt der Punkt der Eintrittspupille im Nahbereich 0,2 Meter ziemlich exakt auf der umlaufenden Goldkante. Im Fernbereich wandert der Nodalpunkt zur Linse hin und wird von uns am äußersten Schriftzug SIGMA fixiert. Die Skizze links sollte beide Positionen verdeutlichen. Das könnten Sie auch interessieren:
Das Kit Objektiv Der Hobbyfotograf verwendet in der Regel eine Spiegelreflex- oder Systemkamera gepaart mit einem preiswerten Kit-Zoom-Objektiv. Derlei Objektive verfügen meist über einen moderaten Weitwinkelbereich, der ausreicht, um qualitativ hochwertige Kugelpanoramen zu erstellen. Aufgrund der Brennweite ist der fotografische Aufwand allerdings hoch. Unsere Animation symbolisiert die Vorgehensweise und den Aufwand, den man in Kombination mit einem Kit-Objektiv erbringen muss. Beginnend beim ersten Bild in den Himmel (Zenit) wird die Kamera mehrzeilig gedreht und geschwenkt. Das Bodenbild (Nadir) schließt die Sphäre ab. Summa summarum müssen wir 1+12+12+12+1 Quellbilder erstellen = 38 Fotos. Die Werte unseres Beispiels sind nicht in Stein gemeißelt. Vielmehr müssen die erforderlichen Drehwinkel und Schwenks sorgsam ermittelt werden. Diese Notwendigkeit gilt für alle Objektive in Abhängigkeit der Brennweite und des Bildsensors. Zwar liegt dem Nodalpunktadapter fast immer eine Anleitung mit entsprechenden Tabellenwerten bei, wir indes bemühen den eigenen Kopf und sind der Meinung: Grundlagenwissen schadet nie. Folglich möchten wir an dieser Stelle zeigen, wie man mit einer Nikon D5300 in Kombination mit dem Kit-Objektiv Nikkor 18-55 ein Kugelpanorama erstellt. Also rein exemplarisch. Wir starten mit dem Bildwinkel. Das Nikkor 18-55 zeichnet bei 18mm Brennweite einen Bildwinkel von 66 x 46 Grad (gerundet). Da wir im Hochformat fotografieren, steht der Wert 46° für den horizontalen Bildwinkel. Hier die Betrachtung:
46°
46°
30°
30°
8° 8° 66°
Fazit Kit Objektiv Das Kit-Objektiv wird in der Fotografie als auch in der Panoramafotografie oft unterschätzt. Mit einer hochwertigen Kamera und mit einem wertigen Kit- Objektiv lassen sich allen Unkenrufen zum Trotze für günstiges Geld hochwertige Kugelpanoramen in sehr hoher Auflösung erstellen. Vorzugsweise bei Tageslicht. Für Panoramen bei Dämmerung stößt man schnell an die Grenzen des Machbaren. Der wesentliche Nachteil aber ist: Aufgrund der Brennweite werden unverhältnismäßig viele Einzelbilder für ein Kugelpanorama benötigt. Belichtungsreihen und HDR-Projekte werden zur mühevollen Fleißarbeit. Das Ultra-Weitwinkel-Objektiv Dort, wo der Einsatz eines Kit-Objektiv nicht mehr sinnvoll erscheint, wünscht sich der Panoramafotograf einen größeren Bildwinkel, mehr Lichtstärke und eine hohe Abbildungsqualität. Hierzu bietet der Markt für nahezu jede Sensorgröße und für fast alle Bajonettverschlüsse entsprechende Objektive an, die im Gegensatz zu Analog-Zeiten auch bezahlbar sind. Das Samyang AF 14mm F2,8 zum Beispiel kostet je nach Ausführung zwischen 550 und 690 EURO, liegt preislich im Mittelfeld, überzeugt mit einer guten Auflösung im Bildzentrum. Nur in den Randbereichen nimmt die Auflösung deutlich messbar ab. Diese Bereiche werden in der Panoramafotografie beschnitten, so dass 8 Einzelaufnahmen am KB-Format für ein vollständiges Kugelpanorama ausreichen. Im direkten Vergleich zum Kit-Objektiv erspart man sich folglich 30 Einzelaufnahmen. Das sind 30 mögliche Fehlerquellen weniger. Allerdings gibt es einen Wermutstropfen zu berücksichtigen: Weniger Bildmaterial heißt weniger Pixel; die Auflösung des Panoramas nimmt dramatisch ab. Hier gilt es also von Fall zu Fall abzuwägen. Für eine Internetpräsentation reicht eine Auflösung van ca. 8.000 x 4.000 Pixel allemal. Halten wir fest: Je kürzer die verwendete Brennweite und somit der nutzbare Bildwinkel der einzelnen Aufnahme ist, desto weniger Quellbilder sind für das fertige Panorama erforderlich. Unter Verwendung eines Fisheye können lediglich 4 Quellbilder ausreichen, die, wie unsere zweite Animation zeigt, einzeilig erzeugt werden. Was kaum beachtet wird: Fisheye-Objektive haben bei identischer Brennweite einen größeren nutzbaren Bildwinkel als rectilineare Ultra-Weitwinkel-Objektive und sind in der Folge effizienter. Der Neuling indes hat gegenüber dem Fisheye-Objektive häufig Vorurteile, die sinngemäß fast immer so lauten: • Fisheye-Objektive verzeichnen zu stark. • Ein Fisheye kann man nur für die Panoramafotografie einsetzen. • Ein Fisheye ist nicht so aufwändig korrigiert wie ein Ultra-Weitwinkel. • Mit einem UW erreiche ich mehr Dramatik im Panorama. Fazit Ultra-Weitwinkel-Objektiv Bevor Sie zu ein Ultra-Weitwinkel-Objektiv wählen, sollten Sie sich selbst hinterfragen. Nicht selten muss die Panoramafotografie als Alibi herhalten, weil man sich bereits seit langer Zeit ein extremes Weitwinkelobjektiv herbeisehnt. Fakt ist: Rectilineare Brennweiten versprechen aufgrund der Brennweitenangabe mehr, als sie in der Panoramafotografie halten können. Ein Fisheye ist effizienter, die Verzerrung kommt dem Stitchvorgang entgegen, sie sind preiswerter. Am finalen Panorama ist nicht zu erkennen, ob es mit einem Weitwinkel oder einem Fisheye aufgenommen wurde. Möchten Sie das Ultra-Weitwinkel wirklich anderweitig noch nutzen, steht dem Kauf nichts mehr entgegen. Möchten Sie das Objektiv hauptsächlich für Kugelpanoramen einsetzen, lesen Sie bitte weiter. Das Fisheye-Objektiv Im Gegensatz zu jedem anderen Objektiv kann man ein Fisheye nicht mal allein nach der Brennweitenangabe des Herstellers aus dem Verkaufsregal ziehen. Wer dies meint, erleidet Schiffbruch und muss ggf. die Erfahrung machen, dass ein Walimex Pro AE 8mm einen sehr viel kleineren Bildkreis abbildet, als z.B. das Sigma f3,5 - trotz identischer Brennweitenangabe. Um die Verwirrung noch größer zu machen: Jedes Fisheye-Objektiv liefert einen Bildkreis mit mindestens 180° Bildwinkel ab. Die Frage ist nur, wo die 180° angelegt sind. Bevor wir dieses Rätsel lösen, bitten wir Sie, sämtliche Händlerangaben zu vergessen. Es ist ein großer Unsinn, wenn im Handel ein Fisheye "für das APS/C-Format" oder "das Kleinbildformat" angepriesen wird. Jedes Fisheye kann an jeder Sensorgröße betrieben werden, solange das Bajonett bzw. das Auflagemaß passt. Entscheidend ist nur der nutzbar verfügbare Bildkreis am gewählten Sensor. Das schauen wir uns im Detail an:
1
2
3
Zenit
Nadir
66° 10,5° 10,5° 180° 180° 180° 180°
Die Suche nach dem optimalen Fisheyeobjektiv kann sich schnell zum Hürdenlauf entwickeln, insbesondere dann, wenn der Sensor der Kamera über einen Formatfaktor verfügt. Viele namhafte Kamera-Hersteller verbauen zum Beispiel in der APS-C-Klasse Chips, die sich im Brennweitenverlängerungsfaktor mehr oder weniger stark unterscheiden (Nikon 1,5, Canon 1,6, Sigma 1,8, Olympus 2,0). Es lässt sich keine verbindliche Aussage treffen, dies oder jenes Fisheye sei für einen APS-C Sensor besonders gut geeignet. An dieser Stelle muss man sich klug machen und Recherche betreiben. Dazu später mehr. Die Vorteile in der Panoramafotografie, die ein Fisheye zu bieten hat, möchte niemand mehr missen, der jemals mit einem Fisheye unterwegs war. Dank des großen Bildwinkels reduziert sich die Anzahl der Einzelaufnahmen auf ein Minimum. Ideal also, um Situationen festzuhalten, in denen es belebt zugeht. Man denke an Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte, an Orte mit Menschenmengen usw. usf. Dank der großen Überlappung sind Geisterbilder ein geringes Problem. Es bleibt immer Raum genug zur Retusche. Bei einem Fisheyeobjektiv hat man zudem kaum Probleme mit Blendenflecken. Man kann fast bedenkenlos in die Sonne hinein fotografieren. Blendenreflexe, auch Lensflares genannt, kommen bei Fisheyeobjektiven nur gemäßigt vor. Ferner sind Belichtungsreihen machbar; die Innenaufnahme einer Kirche gewinnt in HDR enorm an Dynamik. All diese Punkt gehen eindeutig an das Fisheyeobjektiv. Wie aber sieht es aus mit der Abbildungsqualität? Bevor wir dieser Frage nachgehen, möchten wir noch vier Fakten klären: • Benötigt ein Fisheye Autofokus? Nein! Benötigt es nicht. Bei Blende 9-13 und einer angepassten Belichtungszeit stellt man die Entfernung auf ca. 3-4 Meter, dann zeichnet das Fisheye bei normaler Stativhöhe bis zum Boden hinab scharf. Wir haben diese Einstellung mit einem Tesa-Streifen fixiert. • Benötigt das Sigma-Fisheye (k)eine Gegenlichtblende? Eine Gegenlichtblende an solch einem Objektiv beschränkt den Bildwinkel. Fotografen mit Vollformat-Sensor rasieren sogar ihre Gegenlichtblende ab, um den maximalen Bildwinkel voll aus- schöpfen zu können. • Bilder mit dem Fisheye geschossen leiden an Unschärfe? Davon hört man immer wieder mal, doch in den meisten Fällen wurde nicht verstanden, wie die Schärfe einzustellen ist - nämlich nicht auf Unendlich. Wir haben solch ein „unbrauchbares“ Objektiv günstig erstanden und waren wir mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. • Treten bei Fisheye-Bildern Farbsäume auf? Ja! Insbesondere beim preiswerten Peleng sind Farbsäume ein Thema, aber mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie z.B Photoshop kann man gegen die chromatische Aberration (CA) erfolgreich angehen. Grundsätzlich gilt = Auf die Vergütung kommt es an. Je hochwertiger das Objektiv ist, umso weniger Probleme sollte es geben. Kommen wir jetzt zu einer der wichtigsten Frage: Wie gut ist die Abbildungsqualität beim Einsatz einer Fischtüte? Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Und so haben wir zur Beantwortung dieser Frage drei Oldtimer aus der Fototasche gekramt: Die Nikon D5000 aus dem Jahr 2009 und die Nikon D5200 von 2013. Als Objektiv kommt das Sigma 8mm f4,0 zum Einsatz. Nach heutigen Maßstäben bewegt man sich mit der Nikon D5000 im Verbund mit dem Sigma 8mm Fisheye am Rande des Machbaren. Der 12,3 MP-Sensor ist ausgezeichnet, wird aber dort überfordert, wo ein Fisheye am stärksten verzeichnet: im Randbereich. Also im Nadir und im Zenit. Insbesondere im Bodenbild können bei kleinen Pflastersteinen Probleme auftreten, die wir an anderer Stelle schon einmal beschrieben haben. Weiß man um diese Schwäche, kann man diesen Schwierigkeiten aber begegnen, indem man die Kamera zum Boden hin ein wenig mehr neigt. Die somit entstandene Lücke im Himmel lässt sich meist problemlos beseitigen. Was bei guten Lichtverhältnissen noch gelingt, misslingt bei schlechten. Dunkle Partien können matschig wirken und versinken im Farbpixelnebel. Sich mit einer 10-12 MP-Kamera und 8mm Fisheye in eine Kirche zu wagen, um dort eine Innenaufnahme zu erstellen, ist ein Wagnis. Diese Kombination ist eine Schönwetterlösung! Wer das weiß und die Grenzen akzeptiert, kann sehr gute Ergebnisse erzielen. Die max. Auflösung eines fertigen Panoramas beträgt mit einer 12 Megapixelkamera ca. 8500 x 4500 Pixel. Um zu veranschaulichen, unter welcher Brennweite welche Qualität hinsichtlich der Schärfe zu erwarten ist, haben wir folgende Testbilder und Panoramen erstellt:
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Stitchfehler + Schärfeprobleme

Das Panorama-Magazin

Kugelpanoramen. Die Welt in 360 Grad.

Weitwinkel versus Fisheye-Objektiv in der Panoramafotografie

Welche Brennweite bzw. welches Objektiv wählt man für ein Kugelpanorama?
Inhaltsverzeichnis Gibt es das ultimative Objektiv für die Panoramafotografie? Das Kit-Objektiv Das Ultra-Weitwinkel-Objektiv Das Fisheye-Objektiv
Nodalpunktadapter mit Nikon D5300 und Weitwinkel-Objektiv
Kit-Objektiv Nikkor 18-55
Der Bildsensor und die Brennweite sind für die Anzahl der erforderlichen Quellbilder ausschlaggebend
Samyang AF 14mm F2.8 116,6° Ultra-Weitwinkelobjektiv mit Autofokus
Der max. Bildwinkel beträgt 46° in der Horizontalen
Der Stitcher benötigt ca. 20 bis 35 % Überlappung (8°)
Der nutzbare Bildwinkel beträgt folglich 46° - 16° = 30°
Teilen wir den Vollkreis in 30° Schritte auf, benötigen wir also 12 Quellbilder pro Reihe
Der max. Bildwinkel beträgt 66° in der Vertikalen
Wir legen den nutzbaren Bildwinkel unter Berücksichtigung der Überlappung auf 45° fest.
3 Reihen á 12 Aufnahmen = 36 Bilder plus 1 x Zenit plus 1 x Nadir = 38 Bilder
Nodalpunktadapter mit Nikon D5300 und 8mm Fisheye-Objektiv
Sigma Fisheye 8mm Der Klassiker schlechthin
Walimex Pro AE 8 mm f/3,5 (inkl. abnehmbarer Gegenlichtblende) zeichnet die 180° Blickwinkel lediglich diagonal
Das Peleng 3.5/8mm Fisheye ist eine preiswerte Alternative mit Schwächen
Für Diagonal-Fisheye-Objektive geeignet: VR-System SLANT
Beim Kauf eines Fisheye-Objektivs sollte man sehr genau wissen, wie der nutzbare Bildkreis am Sensor zeichnet.
Zirkular
Portrait
Diagonal
Fullframe
Liegt der Bildkreis des Fisheyes vollständig innerhalb der Sensorfläche der Kamera, zeichnet das Objektiv zirkular und nutzt nur ca. 50% der Sensorfläche. Man verschenkt also die Hälfte der Auflösung, die die Kamera zur Verfügung stellt. Für die Panoramafotografie ist diese Kombination denkbar ungeeignet. Lassen Sie sich von der Herstellerangabe zirkular aber nicht verwirren. Wird das Sigma 8mm f4,0 an einem APS-C Sensor betrieben, wird es zum Portrait-Fisheye.
Zirkular
Ist der Durchmesser des Bildkreises größer als die kurze Sensorkante und zugleich kleiner als die lange, spricht man von einem Portrait-Fisheye. Diese Kombination ist besonders effizient für die Panoramafotografie, da sie extrem wenig Pixel verschenkt. Aus diesem Grund sind Kugel- panoramen mit nur 4 Quellbildern möglich. Die Quellbilder kann man mithilfe der single-row-Technik erstellen - also einzeilig.
Portrait
Typische Probleme beim Erstellen eines Panoramas mittels Fisheye im Nadir: Die Schärfe zur Bildmitte hin nimmt etwas ab. Mit Nahtfehlern ist zu rechnen.
Ist der Durchmesser des Bildkreises größer als die kurze und lange Sensorkante, spricht man von einem Diagonal-Fisheye. Mit dieser Kombination würde man im Hochformat Lücken im Zenit und im Nadir erhalten. Folglich wird die Kamera schräg gestellt. Hierfür bietet der Markt spezielle Adapter an, zum Beispiel den SLANT von der Firma Novoflex.
Diagonal
Fullframe
Deckt der Durchmesser des Bildkreises den gesamten Sensor ab, spricht man von einem Fullframe-Fisheye. Diese Kombination ist sehr beliebt, auch wenn der fotografische Aufwand ein wenig höher liegt und 8 Quellbilder in single-row-Technik benötigt werden, um ein nahezu vollsphärisches Panorama zu erstellen. Als Lohn der Arbeit steht die hohe Auflösung des finalen Panoramas.
Nikon D5000 (12,5 MP) Brennweite 18 mm
Nikon D5000 (12,5 MP) Brennweite 18 mm Zoomfaktor 100
Nikon D5000 (12,5 MP) Brennweite 8 mm
Nikon D5000 (12,5 MP) Brennweite 8 mm Zoomfaktor 200
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Tipp
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Nikon D5200 (24,1 MP) Brennweite 18 mm
Nikon D5200 (24,1 MP) Brennweite 18 mm Zoomfaktor 100
Nikon D5200 (24,1 MP) Brennweite 8 mm
Nikon D5200 (24,1 MP) Brennweite 8 mm Zoomfaktor 200
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Gibt es das ultimative Objektiv für die Panoramafotografie? Die Frage, welche Kamera-Objektiv-Kombination die beste ist zum Erstellen von Panoramen, beschäftigt den ambitionierten Hobbyfotograf als auch den Profi. Dementsprechend intensiv werden die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert. Dabei favorisieren viele ihr Equipment und ihre Erfah - rung und übersehen dabei etwas sehr Wesentli - ches: Das ultimative Equipment ist und bleibt eine Illusion. Weshalb? Nun, jede Lösung hat Stärken und Schwächen. Und diese Vor- und Nachteile offenbaren sich von Location zu Location aufs Neue. Während man eine sonnige Landschafts - aufnahme mit freiem Fernblick auch mal aus der Hand erfolgreich zum Abschluss bringen kann, verlangt eine Barockkirche als Innenaufnahme eine ungleich höhere Präzision hinsichtlich Paral - laxenfehler und ist anspruchsvoll in Sachen Rauschverhalten. Diese Problematik lässt sich mit einer entsprechenden Profi-Ausrüstung natürlich immer lösen, wer aber schleppt im Gegenzug eine hochwertige Kamera und ein teures Objektiv, ein Dreibeinstativ inkl. Nivelliereinrichtung nebst Panoramakopf im Wert von meh - reren tausend Euro bei einer Wanderung durchs Gelände? Womöglich noch den Berg hinauf? Ganz abgesehen von der Tatsache, dass sich nicht jeder Panoramafotograf eine Profi-Ausrüstung leisten kann oder will. Die ultimative Ausrüstung ist immer ein Kompromiss. Das ultimative Objektiv ebenso. Folglich muss man sich beim Kauf einer Linse sehr genau überlegen, welche Prämissen zwischen Qualität, Flexibilität und Schnelligkeit zu setzen sind. Im Glauben an die eierlegende Wollmilchsau kann man sehr viel Geld versenken - und oftmals übersieht man einen weiteren, kostenintensiven Stol - perstein: Der Nodalpunktadapter muss mit dem gewählten Objektiv harmonieren. Hat man sich z.B: zum Kauf eines mehrzeiligen Adapters ent - schieden, kann man nicht jedes Fisheye- oder UW-Objektiv nachträglich an diesem Adapter betreiben.
Røldal - Stabkirche Seitenschiff
Urphar - Orgel der Wehrkirche
Wertheim - Village bei Nacht
Der Unterschied zwischen dem 18er Kit-Objektiv und dem Sigma Fisheye ist zwar noch erkennbar, aber das Fisheye zeichnet am 24MP-Sensor der Nikon D5200 eindeutig schärfer und detailreicher. Schauen wir uns das folgende Panorama an: Urphar - Mainschleuse im Winter Das gleiche Objektiv an der Nikon D5200 scheint in einer völlig anderen Liga zu spielen. Insbesondere die knackige Schärfe sticht ins Auge. Die Auflösung beträgt 10.000 x 5.000 Pixel, könnte aber noch um ca. 25% höher liegen. Im Nadir gab es trotz der komplexen Struktur kaum ein Hindernis zu bewältigen. Der Farbverlauf im Himmel sitzt perfekt. Fazit Fisheye-Objektiv Wer in der Panoramafotografie einmal mit einem Fisheye fotografiert hat, möchte die Vorteile nicht mehr missen. Der riesige Blickwinkel ist beeindruckend, die deutlich reduzierte Anzahl der benötigten Bilder spart Zeit und der Kreativität sind weniger Grenzen gesetzt. Blendenreflexe kann man weitgehend vermeiden - auch wenn man direkt in die Sonne hinein fotografiert. In Sachen Schärfe muss man hingegen bei einer 10-12 MP-Crop- Kamera Abstriche machen. Ab 16 MP dürfte dieses Problem vom Tisch sein. Welches Fischauge zu Ihrer Kamera passt, konnten Sie vielleicht aus diesem Artikel entnehmen. Und welchen Betrag Sie ggf. investieren möchten, liegt in Ihrem Ermessen. Auch mit einem preiswerten Peleng für ca. 350 Euro lassen sich gute Panoramen erstellen. Einmal mehr gilt: Der Fotograf ist für seine Bilder verantwortlich, weniger sein Equipment. Nachtrag Kurz nach Veröffentlichung erreichten uns Fragen bezüglich des von uns verwendeten Objektivs Sigma 8mm f4. Dieses Modell wird seit einigen Jahren nicht mehr im Katalog geführt und kann nur noch gebraucht erworben werden. Das Nachfolgemodell ist mit f3,5 etwas lichtstärker, bildet den Blickwinkel von 180 Grad am Crop-Sensor 1,5 ebenfalls ab, dies allerdings bis hart an die Bildgrenze. Im unmittelbaren Vergleich ist das Nachfolgemodell besser vergütet. Die Frage, wo der Nodalpunkt am Sigma 8mm f4 und f3,5 zu finden ist, können wir ebenfalls beantworten. Unserer Erfahrung nach liegt der Punkt der Eintrittspupille im Nahbe - reich 0,2 Meter ziemlich exakt auf der umlaufenden Goldkante. Im Fernbe - reich wandert der Nodalpunkt zur Linse hin und wird von uns am äußersten Schriftzug SIGMA fixiert. Die Skizze links sollte beide Positio - nen verdeutlichen.
Das Kit Objektiv Der Hobbyfotograf verwendet in der Regel eine Spiegelreflex- oder Systemkamera gepaart mit einem preiswerten Kit-Zoom-Objektiv. Derlei Objektive verfügen meist über einen moderaten Weitwinkelbereich, der ausreicht, um qualitativ hochwertige Kugelpanoramen zu erstellen. Auf - grund der Brennweite ist der fotografische Auf - wand allerdings hoch. Unsere Animation symbolisiert die Vorgehens - weise und den Aufwand, den man in Kombination mit einem Kit-Objektiv erbringen muss. Beginnend beim ersten Bild in den Himmel (Zenit) wird die Kamera mehrzeilig gedreht und geschwenkt. Das Bodenbild (Nadir) schließt die Sphäre ab. Summa summarum müssen wir 1+12+12+12+1 Quellbilder erstellen. Also 38 Einzelaufnahmen. Die Werte unseres Beispiels sind nicht in Stein gemeißelt. Vielmehr müssen die erforderlichen Drehwinkel und Schwenks sorgsam ermittelt wer - den. Diese Notwendigkeit gilt für alle Objektive in Abhängigkeit der Brennweite und des Bildsensors. Zwar liegt dem Nodalpunktadapter fast immer eine Anleitung mit entsprechenden Tabellenwerten bei, wir indes bemühen den eigenen Kopf und sind der Meinung: Grundlagenwissen schadet nie. Folglich möchten wir an dieser Stelle zeigen, wie man mit einer Nikon D5300 in Kombination mit dem Kit- Objektiv Nikkor 18-55 ein Kugelpanorama erstellt. Also rein exemplarisch. Wir starten mit dem Bildwinkel. Das Nikkor 18-55 zeichnet bei 18mm Brennweite einen Bildwinkel von 66 x 46 Grad (gerundet). Da wir im Hochformat foto - grafieren, steht der Wert 46° für den horizontalen Bildwinkel. Hier die Betrachtung:
46°
46°
30°
30°
8° 8° 66°
Fazit Kit Objektiv Das Kit-Objektiv wird in der Fotografie als auch in der Panoramafotografie oft unter - schätzt. Mit einer hochwertigen Kamera und mit einem wertigen Kit-Objektiv lassen sich allen Unkenrufen zum Trotze für günstiges Geld hochwertige Kugelpanoramen in sehr hoher Auflösung erstellen. Vorzugsweise bei Tageslicht. Für Panora - men bei Dämmerung stößt man schnell an die Grenzen des Machbaren. Der wesentliche Nachteil aber ist: Aufgrund der Brennweite werden unverhältnis - mäßig viele Einzelbilder für ein Kugelpanorama benötigt. Belichtungsreihen und HDR-Projekte werden zur mühevollen Fleißarbeit. Das Ultra-Weitwinkel-Objektiv Dort, wo der Einsatz eines Kit-Objektiv nicht mehr sinnvoll erscheint, wünscht sich der Pan - oramafotograf einen größeren Bildwinkel, mehr Lichtstärke und eine hohe Abbildungs - qualität. Hierzu bietet der Markt für nahezu jede Sensorgröße und für fast alle Bajonett - verschlüsse entsprechende Objektive an, die im Gegensatz zu Analog-Zeiten auch bezahl - bar sind. Das Samyang AF 14mm F2,8 zum Beispiel kostet je nach Ausführung zwischen 550 und 690 EURO, liegt preislich im Mittel - feld, überzeugt mit einer guten Auflösung im Bildzentrum. Nur in den Randbereichen nimmt die Auflösung deutlich messbar ab. Diese Bereiche werden in der Panoramafotografie beschnitten, so dass 8 Einzelaufnahmen am KB-Format für ein vollständiges Kugelpanorama ausreichen. Im direkten Ver - gleich zum Kit-Objektiv erspart man sich folglich 30 Einzelaufnahmen. Das sind 30 mögliche Fehlerquellen weniger. Allerdings gibt es einen Wermutstrop - fen zu berücksichtigen: Weniger Bildmaterial heißt weniger Pixel; die Auflösung des Panoramas nimmt dramatisch ab. Hier gilt es also von Fall zu Fall abzuwägen. Für eine Internetpräsentation reicht eine Auflösung van ca. 8.000 x 4.000 Pixel allemal. Halten wir fest: Je kürzer die verwendete Brennweite und somit der nutzbare Bildwinkel der einzelnen Aufnahme ist, desto weniger Quellbilder sind für das fertige Panorama erforderlich. Unter Verwendung eines Fisheye können ledig - lich 4 Quellbilder ausreichen, die, wie unsere zweite Animation zeigt, einzeilig erzeugt werden. Was kaum beachtet wird: Fisheye-Objektive haben bei identi - scher Brennweite einen größeren nutzbaren Bildwinkel als rectilineare Ultra- Weitwinkel-Objektive und sind in der Folge effizienter. Der Neuling indes hat gegenüber dem Fisheye-Objektive häufig Vorurteile, die sinngemäß fast immer so lauten: • Fisheye-Objektive verzeichnen zu stark. • Ein Fisheye kann man nur für die Panoramafotografie einsetzen. • Ein Fisheye ist nicht so aufwändig korrigiert wie ein Ultra-Weitwinkel. • Mit einem UW erreiche ich mehr Dramatik im Panorama. Fazit Ultra-Weitwinkel-Objektiv Bevor Sie zu ein Ultra-Weitwinkel-Objektiv wählen, sollten Sie sich selbst hin - terfragen. Nicht selten muss die Panoramafotografie als Alibi herhalten, weil man sich bereits seit langer Zeit ein extremes Weitwinkelobjektiv herbeisehnt. Fakt ist: Rectilineare Brennweiten versprechen aufgrund der Brennweitenan - gabe mehr, als sie in der Panoramafotografie halten können. Ein Fisheye ist effizienter, die Verzerrung kommt dem Stitchvorgang entgegen, sie sind preis - werter. Am finalen Panorama ist nicht zu erkennen, ob es mit einem Weitwinkel oder einem Fisheye aufgenommen wurde. Möchten Sie das Ultra- Weitwinkel wirklich anderweitig noch nutzen, steht dem Kauf nichts mehr entgegen. Möchten Sie das Objektiv hauptsächlich für Kugelpanoramen ein - setzen, lesen Sie bitte weiter. Das Fisheye-Objektiv Im Gegensatz zu jedem anderen Objektiv kann man ein Fisheye nicht mal allein nach der Brenn - weitenangabe des Herstellers aus dem Verkaufs - regal ziehen. Wer dies meint, erleidet Schiffbruch und muss gegebenenfalls die Erfahrung machen, dass ein Walimex Pro AE 8 mm einen sehr viel kleineren Bildkreis abbildet, als zum Beispiel das Sigma Fisheye f 3,5 - trotz identischer Brennwei - tenangabe. Um die Verwirrung noch größer zu machen: Jedes Fisheye-Objektiv liefert einen Bildkreis mit mindes - tens 180° Bildwinkel ab. Die Frage ist nur, wo die 180° angelegt sind. Bevor wir dieses Rätsel lösen, bitten wir Sie, sämt - liche Händlerangaben zu vergessen. Es ist ein großer Unsinn, wenn im Handel ein Fisheye "für das APS/C-Format" oder "das Kleinbildformat" angepriesen wird. Jedes Fisheye kann an jeder Sensorgröße betrieben werden, solange das Bajo - nett bzw. das Auflagemaß passt. Entscheidend ist nur der nutzbar verfügbare Bildkreis am gewählten Sensor. Das schauen wir uns im Detail an:
1
2
3
Zenit
Nadir
66° 10,5° 10,5° 180° 180° 180° 180°
Die Suche nach dem optimalen Fisheyeob - jektiv kann sich schnell zum Hürdenlauf entwickeln, insbesondere dann, wenn der Sensor der Kamera über einen Formatfaktor verfügt. Viele namhafte Kamera-Hersteller verbauen zum Beispiel in der APS-C-Klasse Chips, die sich im Brennweitenverlänge - rungsfaktor mehr oder weniger stark unter - scheiden (Nikon 1,5, Canon 1,6, Sigma 1,8, Olympus 2,0). Es lässt sich keine verbindli - che Aussage treffen, dies oder jenes Fisheye sei für einen APS-C Sensor besonders gut geeignet. An dieser Stelle muss man sich klug machen und Recherche betreiben. Dazu später mehr. Die Vorteile in der Panoramafotografie, die ein Fisheye zu bieten hat, möchte niemand mehr missen, der jemals mit einem Fisheye unterwegs war. Dank des großen Bildwinkels reduziert sich die Anzahl der Einzelaufnah - men auf ein Minimum. Ideal also, um Situatio - nen festzuhalten, in denen es belebt zugeht. Man denke an Veranstaltungen wie Weih - nachtsmärkte, an Orte mit Menschenmengen usw. usf. Dank der großen Überlappung sind Geisterbilder ein geringes Problem. Es bleibt immer Raum genug zur Retusche. Bei einem Fisheyeobjektiv hat man zudem kaum Pro - bleme mit Blendenflecken. Man kann fast bedenkenlos in die Sonne hinein fotografie - ren. Blendenreflexe, auch Lensflares genannt, kommen bei Fisheyeobjektiven nur gemäßigt vor. Ferner sind Belichtungsreihen machbar; die Innenaufnahme einer Kirche gewinnt in HDR enorm an Dynamik. All diese Punkt gehen eindeutig an das Fisheyeobjektiv. Wie aber sieht es aus mit der Abbildungsqualität? Bevor wir dieser Frage nachgehen, möchten wir noch vier Fakten klären: • Benötigt ein Fisheye Autofokus? Nein! Benötigt es nicht. Bei Blende 9-13 und einer angepassten Belichtungszeit stellt man die Entfernung auf ca. 3-4 Meter, dann zeichnet das Fisheye bei normaler Stativhöhe bis zum Boden hinab scharf. Wir haben diese Einstellung mit einem Tesa-Streifen fixiert. • Benötigt das Sigma-Fisheye (k)eine Gegenlichtblende? Eine Gegenlicht - blende an solch einem Objektiv beschränkt den Bildwinkel. Fotografen mit Vollformat-Sensor rasieren sogar ihre Gegenlichtblende ab, um den maxi - malen Bildwinkel voll aus-schöpfen zu können. • Bilder mit dem Fisheye geschossen leiden an Unschärfe? Davon hört man immer wieder mal, doch in den meisten Fällen wurde nicht verstan - den, wie die Schärfe einzustellen ist - nämlich nicht auf Unendlich. Wir haben solch ein „unbrauchbares“ Objektiv günstig erstanden und waren wir mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. • Treten bei Fisheye-Bildern Farbsäume auf? Ja! Insbesondere beim preis - werten Peleng sind Farbsäume ein Thema, aber mit einem Bildbearbei - tungsprogramm wie z.B Photoshop kann man gegen die chromatische Aberration (CA) erfolgreich angehen. Grundsätzlich gilt = Auf die Vergü - tung kommt es an. Je hochwertiger das Objektiv ist, umso weniger Probleme sollte es geben. Kommen wir jetzt zu einer der wichtigsten Frage: Wie gut ist die Abbildungsqualität beim Einsatz einer Fischtüte? Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Und so haben wir zur Beantwortung dieser Frage drei Oldtimer aus der Fototasche gekramt: Die Nikon D5000 aus dem Jahr 2009 und die Nikon D5200 von 2013. Als Objektiv kommt das Sigma 8mm f4,0 zum Einsatz. Nach heutigen Maßstäben bewegt man sich mit der Nikon D5000 im Verbund mit dem Sigma 8mm Fisheye am Rande des Machbaren. Der 12,3 MP-Sensor ist ausgezeichnet, wird aber dort überfordert, wo ein Fisheye am stärksten verzeichnet: im Randbereich. Also im Nadir und im Zenit. Insbesondere im Bodenbild können bei kleinen Pflastersteinen Probleme auftreten, die wir an anderer Stelle schon einmal beschrieben haben. Weiß man um diese Schwäche, kann man diesen Schwierigkeiten aber begegnen, indem man die Kamera zum Boden hin ein wenig mehr neigt. Die somit entstandene Lücke im Himmel lässt sich meist problemlos beseitigen. Was bei guten Lichtverhältnissen noch gelingt, misslingt bei schlechten. Dunkle Partien können matschig wirken und versinken im Farbpixelnebel. Sich mit einer 10-12 MP-Kamera und 8mm Fisheye in eine Kirche zu wagen, um dort eine Innenaufnahme zu erstellen, ist ein Wagnis. Diese Kombination ist eine Schönwetterlösung! Wer das weiß und die Grenzen akzeptiert, kann sehr gute Ergebnisse erzielen. Die max. Auflösung eines fertigen Panoramas beträgt mit einer 12 Megapixelkamera ca. 8500 x 4500 Pixel. Um zu veranschaulichen, unter welcher Brennweite welche Qualität hinsichtlich der Schärfe zu erwarten ist, haben wir folgende Testbilder und Panoramen erstellt:
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Stitchfehler + Schärfeprobleme

Weitwinkel versus Fisheye-Objektiv

Welche Brennweite bzw. welches Objektiv wählt man für ein Kugelpanorama?
Inhaltsverzeichnis • Gibt es das ultimative Objektiv für die Panoramafotografie? • Das Kit-Objektiv • Das Ultra-Weitwinkel-Objektiv • Das Fisheye-Objektiv
Nodalpunktadapter mit Nikon D5300 und Weitwinkel- Objektiv
Kit-Objektiv Nikkor 18-55
Der Bildsensor und die Brennweite sind für die Anzahl der erforderlichen Quellbilder ausschlaggebend
Samyang AF 14mm F2.8 116,6° Ultra- Weitwinkelobjektiv mit Autofokus
Der max. Bildwinkel beträgt 46° in der Horizontalen
Der Stitcher benötigt ca. 20 bis 35 % Überlappung (8°)
Der nutzbare Bildwinkel beträgt folglich 46° - 16° = 30°
Teilen wir den Vollkreis in 30° Schritte auf, benötigen wir also 12 Quellbilder pro Reihe
Der max. Bildwinkel beträgt 66° in der Vertikalen
Wir legen den nutzbaren Bildwinkel auf 45° fest.
3 Reihen á 12 Aufnahmen = 36 Bilder plus 1 x Zenit plus 1 x Nadir = 38 Bilder
Nodalpunktadapter mit Nikon D5300 und 8mm Fisheye- Objektiv
Der Klassiker: Sigma Fisheye 8mm
Beim Kauf eines Fisheye-Objektivs sollte man sehr genau wissen, wie der nutzbare Bildkreis am Sensor zeichnet.
Zirkular
Portrait
Diagonal
Fullframe
Liegt der Bildkreis des Fisheyes vollständig innerhalb der Sensorfläche der Kamera, zeichnet das Objektiv zirkular und nutzt nur ca. 50% der Sensorfläche. Man verschenkt also die Hälfte der Auflösung, die die Kamera zur Verfügung stellt. Für die Panoramafotografie ist diese Kombination denkbar ungeeignet. Lassen Sie sich von der Herstellerangabe zirkular aber nicht verwirren. Wird das Sigma 8mm f4,0 an einem APS-C Sensor betrieben, wird es zum Portrait-Fisheye.
Zirkular
Ist der Durchmesser des Bildkreises größer als die kurze Sensorkante und zugleich kleiner als die lange, spricht man von einem Portrait-Fisheye. Diese Kombination ist besonders effizient für die Panoramafotografie, da sie extrem wenig Pixel verschenkt. Aus diesem Grund sind Kugelpanoramen mit nur 4 Quellbildern möglich. Die Quellbilder kann man mithilfe der Single-row-Technik erstellen - also einzeilig.
Portrait
Typische Probleme beim Erstellen eines Panoramas mittels Fisheye im Nadir: Die Schärfe zur Bildmitte hin nimmt etwas ab. Mit Nahtfehlern ist zu rechnen.
Ist der Durchmesser des Bildkreises größer als die kurze und lange Sensorkante, spricht man von einem Diagonal-Fisheye. Mit dieser Kombination würde man im Hochformat Lücken im Zenit und im Nadir erhalten. Folglich wird die Kamera schräg gestellt. Hierfür bietet der Markt spezielle Adapter an, zum Beispiel den SLANT von der Firma Novoflex.
Diagonal
Fullframe
Deckt der Durchmesser des Bildkreises den gesamten Sensor ab, spricht man von einem Fullframe-Fisheye. Diese Kombination ist sehr beliebt, auch wenn der fotografische Aufwand ein wenig höher liegt und 8 Quellbilder in single-row-Technik benötigt werden, um ein nahezu vollsphärisches Panorama zu erstellen. Als Lohn der Arbeit steht die hohe Auflösung des finalen Panoramas.
Nikon D5000 (12,5 MP) Brennweite 18 mm
Nikon D5000 (12,5 MP) Brennweite 18 mm Zoomfaktor 100
Nikon D5000 (12,5 MP) Brennweite 8 mm
Nikon D5000 (12,5 MP) Brennweite 8 mm Zoomfaktor 200
Nikon D5200 (24,1 MP) Brennweite 18 mm
Nikon D5200 (24,1 MP) Brennweite 18 mm Zoomfaktor 100
Nikon D5200 (24,1 MP) Brennweite 8 mm
Nikon D5200 (24,1 MP) Brennweite 8 mm Zoomfaktor 200
Pupilleneintritt im Fernbereich
Pupilleneintritt im Nahbereich
In der Panoramafotografie wird im Regelfall mit kurzer Brennweite gearbeitet. Wir gehen der Frage nach, ob ein preiswertes Kit-Objektiv ausreicht, oder ob man nicht besser ein hochwertiges Weitwinkel, Ultra-Weitwinkel oder ein Fisheye wählt.
Für Diagonal-Fisheye- Objektive geeignet: VR-System SLANT
Walimex Pro AE 8 mm f/3,5 (inkl. abnehmbarer Gegenlichtblende) zeichnet die 180° Blickwinkel lediglich diagonal
Das Peleng 3.5/8mm Fisheye ist eine preiswerte Alternative mit Schwächen
Wie schaut der Test mit dem 24,1-Megapixel-DX-Sensor der Nikon 5200 aus?
Dieses Panorama wurde mit der Nikon D5000 und dem Sigma 8mm f4 erstellt. 4 Bilder | ISO 200 | f8 | 1/250 sec. Ein solches Motiv bei idealer Witterung lässt sich mit dem Fischauge perfekt einfangen und im Web präsentieren.
Ein weiteres Panorama mit dieser Kombination. 4 Bilder | ISO 250 | f9,5 | 1,5 sec. Stimmungsvoll, aber mit leichten Schwächen, die sich erst beim heran - zoomen offenbaren. Der Tiefenschärfenbereich (Brüstung > Kirchenraum) indes ist erstklassig und so nur schwer mit einem 18er Weitwinkelobjektiv zu erreichen. Ein gutes Ergebnis.
Auch hier kam die Nikon D5000 mit dem Sigma 8mm f4 zum Einsatz. 4 Bilder | ISO 250 | f6,7 | 1,5 sec. Die Grenzen sind gesprengt. Der Boden besteht aus einem unsauberen Pixelmatsch, der eben noch zu tolerieren ist, weil sich das Auge auf das eigentliche Motiv konzentriert. Nicht zuletzt aus diesem Grund bauten wir einen Lichtreflex in das Panorama ein.
Copyright | www.ralf-michael-ackermann.de © | 97877 Wertheim, 01.01.2024
Kugelpanorama - Kreuzwertheim - Fuhrpark der Feuerwehr
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Kugelpanorama - Rüdesheim - Souvenir-Shop in der Drosselgasse
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