Wie viele Megapixel hat ein Film ?
Unsere
Nikon
D5200
kommt
mit
einem
CMOS-Sensor
APS-C
23,6
x
15,8
mm
Cropfaktor
1,5
daher
und
verfügt
über
24,1
Megapi
-
xel.
Um
diese
Daten
zu
erhalten,
genügen
ein
paar
Mausklicks
im
Internet.
Die
Werte
gängiger
Kameras
sind
uns
allen
vertraut.
Wer
aber
wissen
möchte,
wie
viele
Bildpunkte
(Korn)
ein
Kleinbildfilm
hat,
wird
lediglich
bei
Fujifilm
fündig,
andere
Hersteller
hüllen
sich in Schweigen.
Fuji KB SUPERIA 200 (Farbfilm)
=
14 Megapixel | Kontrastumfang 1000:1 = 125l/mm
Fuji KB Velvia 50 (Farbdia)
=
22 Megapixel | Kontrastumfang 1000:1 = 160l/mm
Fuji KB Neopan Acros 100 (Schwarzweiß-Negativfilm)
=
35 Megapixel | Kontrastumfang 1000:1 = 160l/mm
Agfa KB Copex Rapid (Negativ-Microfilm)
=
423 Megapixel (kein Schreibfehler)
Hiermit
wäre
die
Frage
eigentlich
beantwortet,
wenn
denn
die
Fragestellung
richtig
gewesen
wäre.
Sie
müsste
lauten:
Welche
Auflösung
erreicht
ein
Klein
-
bildfilm
im
Vergleich
zur
Digitaltechnik?
Um
dies
zu
beantworten,
sollte
man
wissen,
wie
ein
digitaler
Bildsensor
funktioniert
(siehe
auch:
Das
kleine
1x1
der
Sensortechnik
).
Generell
wird
die
Auflösung
eines
Films
oder
eines
Bayer-Sensors
nicht
in
Megapixel,
sondern
in
Linienpaaren
angegeben.
Zu
diesem
Zweck
wird
das
links
dargestellte
Testbild
(ISO
12233)
abfotografiert,
um
dann
an
den
jeweils
senkrechten
und
waagerechten
Linien
die
Auflösung
zu
ermitteln.
Völlig
unumstritten
ist
diese
Methode
nicht.
Jedes
Testlabor
hat
seine
eigene
Methode.
Messwerte
verschiedener
Labors
können
schwerlich
miteinander
verglichen
werden,
zumal
sich
die
Messmethoden
sehr
häufig
ändern.
Wer
herauszufinden
möchte,
welche
Art
der
Fotografie
die
Nase
vorn
hat,
muss
folgende
Werte
suchen
und
vergleichen
=
L/mm
(Linien
pro
Milli
-
meter)
oder
LP/mm
(Linienpaar
pro
Millimeter).
Gängige
Kleinbild-Filme
liegen
durchschnittlich
bei
125
bis
200
L/mm
(Kontrast
1:100).
Wo
eine
Kamera
sich
einordnet,
da
wünschen
wir
viel
Spaß
beim
Suchen,
denn
über
diesen Wert schweigen sich wiederum die Kamerahersteller aus.
Fazit
sollte
sein:
Die
unregelmäßige
Struktur
des
Filmkorns
ist
mit
der
geometrischen
Anordnung
der
Pixel
einfach
nicht
vergleich
-
bar.
Jede
Art
der
Fotografie
hat
eine
ureigene
Bildcharakteristik
-
da
macht
es
wenig
Sinn,
Qualitätsmerkmale
setzen
zu
wollen.
Äpfel oder Birnen? Welche Frucht ist wohl die bessere?
Neugierig,
wie
wir
sind,
legten
wir
die
Negative
auf
den
Leucht
-
tisch
unter
den
Fadenzähler.
Die
Begrenzungslinien
entlang
der
Schrift
sind
in
dem
einen
Fall
klar
begrenzt,
in
dem
anderen
Fall
eher zerstreut. Поздравляю! Gruß nach Russland!
Genug
der
Kritik.
Die
Canon
EOS
5
lieferte
ein
sehr
gutes
Ergeb
-
nis.
Für
ein
Flächenpanorama
würde
das
Bildmaterial
allemal
reichen.
Wir
machten
uns
an
die
Arbeit.
Kaum
begonnen,
traf
ein
Mail
bei
uns
ein.
Ein
Panoramafreund
aus
der
Ukraine
fragte,
ob
wir
den
Workflow
zeigen
könnten.
Ihm
sei
unklar,
wie
wir
die
Lücken
im
Leica-Panorama
(Zenit
und
Nadir)
schließen
konnten.
Hallo
Oleksandr!
Die
einzelnen
Schritte
der
Retusche
haben
wir
leider
nicht
mehr
auf
der
Festplatte.
Der
Speicherbedarf
wäre
rie
-
sig,
würden
wir
jede
Korrekturmaßnahme
aufbewahren.
Die
Idee
aber,
anhand
einiger
Screenshots
zu
zeigen,
wie
wir
Stellen
ohne
entsprechendes
Bildmaterial
beiputzen,
greifen
wir
gerne
auf.
Aufgrund
Deiner
Bitte
haben
wir
uns
entschlossen,
das
Canon-
Panorama nicht als Flächenpanorama, sondern als Kugelpanorama zu veröffentlichen. Hier unsere Vorgehensweise:
11) Das Leica Farb-Kugelpanorama
Am
25.02.2015
sandten
wir
den
ersten
Farbfilm
zum
entwickeln
und
digitalisieren
ins
Foto-Labor.
Ein
zweiter
Film
folgte
am
08.03.2015.
Heute,
am
25.03.2015,
lag
das
lang
ersehnte
Päckchen
endlich
im
Briefkasten.
Dem
Kontaktabzug
nach
hat
der
Schlitzverschluss
der
Leica
tadellos
funktioniert.
Sämtliche
Aufnahmen
sind
klar.
Warme
Pastellfarben
bei
sattem
Kontrast
ganz
im
Stil
der
50er
Jahre.
Es
gibt
keinerlei
Wischeffekte
zu
bemängeln
und
erstaunlicherweise
ist
auch
kein
einziger
Lens
Flare
(Blenden
-
fleck)
zu
entdecken.
Wohl
aber
sind
Abweichungen
in
der
Farbtemperatur
und
in
der
Helligkeit
auszumachen.
Die
erste
Bildreihe
ist
rötlicher
und
dunkler
als
die
zweite
Bildreihe.
Hier
müssen
wir
korrigierend
eingreifen,
dann
steht
dem
Stitching
nichts
mehr
im
Wege:
Original Bildmaterial aus dem Fotolabor: Zenit | 1. Reihe 45 Grad plus | 2. Reihe Horizontal | 3. Reihe 45 Grad minus | Nadir
Kontaktabzug
Farb-Panorama Leica IIIf
Folgen Sie dem Daumen und vergleichen
Sie die erste mit der zweiten Bildreihe.
Die erste Reihe ist deutlich dunkler.
10 Wetzlar Leitz-Café - Analog aufgenommen mit Leica IIIf 1954
Panorama von Michael und Ralf Ackermann, fotografiert 08/03/2015
Um
es
kurz
zu
machen:
Das
Zusammennähen
der
Einzelaufnahmen
erwies
sich
abermals
als
anspruchsvolles
Unterfangen.
PTGui
Pro
stitchte
die
untere
und
die
mittlere
Reihe
zwar
anstandslos
zusam
-
men,
bei
der
oberen
Reihe
versagte
die
Automatik.
Hier
mussten
wir
50%
aller
Kontrollpunkte
manuell
definieren.
Die
Liste
der
Kontroll
-
punkte
(siehe
links)
attestiert
eine
eher
mittelmäßige
Passgenauig
-
keit.
Zum
Vergleich:
Bei
unseren
Digital-Panoramen
erreichen
wir
einen
mittleren
Distanzwert
von
2,0.
Liegt
ein
Wert
mal
über
5,0
oder
höher,
wird
er
als
Ausreißer
gelöscht.
Der
mittlere
Distanzwert
des
Analogpanoramas
liegt
bei
12,5.
Infolgedessen
treten
in
der
equirec
-
tangularen
Projektion
Stitchingfehler
auf,
die
mühevoll
retuschiert
werden müssen.
Was
man
unter
einem
typischen
Sitchingfehler
zu
verstehen
hat,
zei
-
gen
wir
im
folgenden
Bildausschnitt.
Die
Fuge
einer
Bodenfliese
ist
unterbrochen
und
weist
einen
deutlichen
Versatz
auf.
Derlei
Fehler
zu
finden
und
zu
korrigieren
kann
mehrere
Stunden
(wenn
nicht
Tage)
in
Anspruch
nehmen.
Erfahrungsgemäß
übersieht
man
bei
der
Erstkontrolle
den
einen
oder
anderen
Fehler.
Sollten
Sie
einen
ent
-
decken, mailen Sie uns.
Jetzt
aber
Vorhang
auf
für
unser
Farbpanorama:
Wir
wünschen
viel
Spaß beim Betrachten.....
Original Bildmaterial aus dem Fotolabor: Zenit | 1. Reihe 45 Grad plus | 2. Reihe Horizontal | 3. Reihe 45 Grad minus | Nadir
Kontaktabzug
Farb-Panorama Canon EOS 5 (analog)
Sie
sind
überrascht?
Die
alte
Dame
hat
sich
wacker
geschlagen,
nicht
wahr?
Offen
gesagt,
sind
wir
selbst
ein
Stück
weit
von
den
Socken.
Die
erzielte
Qualität
hält
mühelos
stand
mit
all
unseren
Panoramen.
Die
Farben
wirken
natürlich
und
nicht
übersättigt.
Die
Bildwirkung
hinterlässt
einen
warmen,
glatten,
ruhigen,
harmonischen
Gesamteindruck.
Wer´s
knallig
mag,
wird
mit
unserem
Leica-
Panorama
nicht
anzusprechen
sein.
Es
soll
Menschen
geben,
die
eine
Schwarzweiß-Aufnahme
als
langweilig
erachten,
nur
weil´s
an
Farbe
fehlt.
Jedem
das
seine!
Alte
Fotohasen
können
unser
Schwärmen
verstehen.
Und
höchstwahrscheinlich
stellen
sie
sich
an
dieser
Stelle
die
gleiche
Frage
wie
wir:
Welche
Qualität
wäre
aus
einer
etwas
moderneren
Analogkamera
herauszuholen?
Vielleicht aus einer Spiegelreflexkamera der 80er oder 90er Jahre? Die Frage lässt sich beantworten. Wir haben es getestet.
fehlt
fehlt
fehlt
Farb-Kugelpanorama mit Canon EOS 5 (analog)
Im
März
1987
stellte
Canon
ein
komplett
neues
Kamera-System
namens
EOS
vor.
Die
Einfüh
-
rung
war
ein
überfälliger
Meilenstein
in
der
Erfolgsgeschichte
des
japanischen
Unternehmens.
Die
Konkurrenz
bot
vermehrt
Kamera-Modelle
mit
Autofokus
(AF)
an.
Das
begeisterte
die
Kundschaft.
Sie
wanderte
ab.
Mit
Markteinführung
der
EOS
650
nahm
Canon
wieder
Fahrt
auf
und
folgte
mit
dem
neu
entwickelten
EF-Bajonett
(Electro-Focus)
dem
Trend
der
Zeit.
Heute
sind
alle
Kleinbild
Spiegelreflexkameras
der
EOS-Reihe
(digital)
mit
dem
EF-Objektivbajonett
ausgestattet.
Die
EOS
5,
mit
der
wir
das
nun
folgende
Panorama
in
Angriff
nahmen,
ist
eine
Leihgabe.
Unser Dank gilt Thomas Hartmann aus Altenbuch im Spessart.
Wenn
man
die
EOS
5
(Markteinführung
1992)
in
Händen
hält,
ist
man
unschlüssig,
in
welches
Lager
sie
gehört.
Profi
oder
Amateurklasse?
Üblicherweise
hat
Canon
Kamera-Modelle
mit
einstelliger
Nummer
immer
dem
Profilager
zugeordnet.
Ist
die
EOS
5
eine
Profikamera?
Es
gibt
Punkte,
die
dagegen
sprechen.
Zum
Beispiel
der
eingebaute
Blitz.
Oder
das
Gehäuse
aus
Kunststoff.
Robust
zwar,
aber
weder
gegen
Staub
noch
Regen
geschützt.
Auch
die
Bedienelemente
mit
dem
klassischen
Programmwahlrad
erinnern
eher
an
die
Amateurliga
als
an
den
Profibereich.
Negativ
fallen
auch
die
auf
der
Rückseite
platzierten
Druckknöpfe
auf.
Eine
Blindbedienung
ist
hier
nicht
denkbar.
Ferner
muss
die
EOS
5
ohne
Displaybeleuchtung
auskommen. Für den Nachteinsatz ist diese Kamera nicht gewappnet,
Nein,
wir
reden
die
EOS
5
nicht
schlecht.
Canon
spendierte
diesem
Modell
viele
sinnvolle
Extras.
Beispielsweise
wurde
das
innovative
Feature
Eye
Controlled
Focussing
(ECF)
hier
zum
ersten
mal
in
einem
Serienmodell
verbaut.
An
der
Bewegung
des
Augapfels
des
Fotogra
-
fen
erkennt
das
System,
wohin
der
Fotograf
schaut,
und
wählt
dann
das
entsprechende
AF-
Feld
aus.
Ferner
ist
die
EOS
5
mit
einem
ausgezeichneten
5-fach
Spotmessung
ausgestattet.
Dazu
kommt
das
große
Schnellwahlrad
an
der
Rückseite,
die
Individualfunktionen
und
vor
allem der flüsterleise Betrieb dank Riemenantrieb.
Nach
dieser
Betrachtung
kommen
wir
zu
dem
Schluss,
dass
die
EOS
5
für
Amateure
und
semiprofessionelle
Fotografen
entwickelt
wurde,
jedoch
nicht
für
Profis
und
Berufsfotografen.
Diese
Einschätzung
gilt
doppelt
und
dreifach
für
das
angeflanschte
Zoom-Objektiv
Canon
EF
35-80mm
1:4-5,6.
Den
skeptischen
Blick
meines
Vaters
möchte
ich
an
dieser
Stelle
unkom
-
mentiert lassen.
Wie
auch
immer;
die
Canon
war
auf
unseren
Reisen
nach
Wetzlar
dabei.
Im
Gegensatz
zur
Leica
enttäuschte
sie
uns
bereits
bei
der
ersten
Disziplin:
Statt
36
Bilder
abzuliefern,
spulte
sie
nach
35
Aufnahmen
den
Film
in
die
Dose
zurück.
Woran
könnte
das
liegen?
Leider
wurden
all
unsere
Filme
beim
Entwickeln
oder
Digitali
-
sieren
beidseitig
beschnitten.
Gerne
hätten
wir
den
Einfädel
-
bereich
kontrolliert
und
gemessen,
welche
Kamera
an
welcher
Stelle
das
erste
Negativbild
platzierte.
So
können
wir
also
nur
mutmaßen,
dass
sich
die
Canon
beim
automatischen
Ein-
fädeln
etwas
zu
viel
Filmmaterial
gönnte.
Beim
direkten
Vergleich
der
Negativstreifen
fiel
uns
aber
noch
etwas
anderes
auf:
Der
Abstand
von
Bild
zu
Bild
beträgt
bei
der
Leica
ca.
1
mm,
bei
der
Canon
ganze
4
mm.
Rechnen
wir
nach:
Bei
36
Aufnahmen
ergeben
sich
35
Abstände
a´
3
mm
Differenz,
und
schon
wissen
wir,
wo
die
fehlenden
Aufnahmen
auf
der
Stre
-
cke
blieben.
In
der
Wegstrecke,
die
der
automatische
Film
-
transport benötigte.
35 x 3 mm = 105 mm >> 105 mm / 35 mm Bildhöhe = 3 Bilder
Obwohl
wir
nie
vorhatten,
einen
direkten
Vergleich
zwischen
der
Leica
und
der
Canon
zu
ziehen,
rutschen
wir
dann
doch
in
einen
Vergleichstest
hinein.
Ist
das
fair?
Die
Leica
ist
ein
Profi-
Modell
aus
dem
Jahr
1954.
Die
Canon
eine
semiprofessio
-
nelle
Kamera
aus
den
90ern.
Da
wir
bei
der
Aufnahme
eines
Panoramas
keinerlei
Automatiken
verwenden,
muss
die
Kamera
lediglich
eine
Aufgabe
erfüllen:
Auslösen
und
belich
-
ten mit einer vorgegeben Zeit. Vorteil für die Canon! Ihr vertikal
ablaufender,
elektronischer
Schlitzverschluss
ist
ungleich
moderner.
Bei
der
Leica
wird
eine
Feder
gespannt
und
ein
Stofftuch
von
der
einen
Seite
zur
anderen
gezogen!
Und
die
Objektive?
Das
Kit-Objektiv
der
Canon
wird
gestern
wie
heute
als
preiswerte
Glasscherbe
verstanden.
Exakt
diesen
Ruf
genoss
das
russische
Jupiter-12
zu
seiner
Zeit.
Was
haben
wir
noch?
Den
Film!
Bei
dem
einem
als
auch
bei
dem
anderen
Panorama
kam
der
Kodak
Ektar
100
zum
Einsatz.
Beide
Filme
wurden
am
gleichen
Tag
von
ein
und
derselben
Person
entwi
-
ckelt
und
digitalisiert.
Das
Motiv
ist
identisch,
in
Sachen
Aufnahmebedingungen
kann
das
Canon-Panorama
durch
einen
stimmungsvollen
Himmel
punkten.
Ja,
wir
denken,
ein
Vergleich ist fair.
Wie
bereits
erwähnt,
werden
die
Einzelaufnahmen
eines
Pan
-
oramas
ausschließlich
manuell
fotografiert.
Also
mit
einer
Blendeneinstellung,
mit
einer
Belichtungszeit.
Würde
man
anders
vorgehen,
erhielte
man
unterschiedlich
belichtete
Bil
-
der
(Helligkeit
/
Tonwert)
und
unterschiedliche
Farbtemperatu
-
ren.
Je
homogener
die
Einzelaufnahmen
sind,
umso
brillanter
fällt das Endergebnis aus.
Wird
PTGui
als
Stitcher
verwendet,
kann
man
mit
dem
so-
genannten
Panorama-Editor
prüfen,
ob
ein
Bild
ggf.
ange
-
passt und korrigiert werden muss.
Auf
der
linken
Seite
finden
Sie
zuerst
das
Leica-Panorama
und
dann
das
Canon-Panorama.
Vergleichen
Sie
selbst
und
lassen
Sie
sich
von
der
unterschiedlichen
Motivwahl
nicht
in
die
Irre
führen.
Hier
geht
es
allein
um
die
Frage,
ist
das
Bild
eher fleckig oder glatt.
Dieser Punkt geht eindeutig an die Leica!
Zur
Beurteilung
der
Bildschärfe
suchten
wir
in
beiden
Panora
-
men
nach
einem
markanten
Gegenstand
und
fanden
hinter
dem
Fenster
des
Hauptgebäudes
ein
rotes
Schild.
Der
Zoom-
Faktor
der
linken
Aufnahme
(Canon)
beträgt
100%
und
ist
identisch
mit
dem
Zoom-Faktor
der
rechten
Aufnahme
(Leica).
Wir
hatten
uns
durch
Zufall
in
einem
fast
auf
den
Zentimeter
genauen
Abstand
zu
dem
Schild
hin
gedreht
-
und
auch
der
Blickwinkel
scheint
sehr
genau
getroffen
zu
sein.
Welches
Ergebnis
ist
schärfer?
Wen
immer
wir
fragten,
stellte
fest,
dass
die
linke
Aufnahme
eine
Spur
heller
und
der
Schriftzug
eine
Spur
fetter
sei.
Also
passten
wir
die
Helligkeit
an
und
nahmen
die Farbe raus. Und - was meinen Sie?
Mit
der
Präsentation
des
fertig
erstellten
Canon-Panoramas
kommt
unser
Projekt
zum
Abschluss.
Zum
ersten
mal
in
der
Geschichte
unserer
Website
konnten
unsere
Leser
den
Werdegang
eines
Artikels
in
Echtzeit
verfolgen,
kommentieren
und
kritisie
-
ren.
Uns
erreichte
sehr
viel
Post
mit
vielen
Anregungen,
von
denen
wir
nicht
wenige
aufnahmen.
Vielen
Dank
dafür!
Bleibt
zum
Ende
hin
die
Frage
zu
beantworten:
Hat
sich
der
Aufwand
gelohnt?
Selbstverständlich!
Uns
beiden
hat
es
den
allergrößten
Spaß
bereitet,
einer
anfänglichen
“Schnapsidee”
Leben
einzuhauchen.
Vater
und
Sohn
brachten
sich
ein
mit
dem
Wissen
zweier
Gene
-
rationen;
die
klassische
analoge
Fotoschule
verschmolz
mit
den
Möglichkeiten
der
digitalen
Neuzeit
-
und
der
Beweis
ist
erbracht,
dass
die
Leica
IIIf
noch
lange
nicht
zum
alten
Eisen
zählt,
wenn
man
es
denn
versteht,
ihre
Qualitäten
zu
nutzen.
Ob
wir
die
ersten
waren,
die
eine
vollständige
Spähe
mithilfe
einer
Analogkamera
erstellten?
Wir
wissen
es
nicht.
Der
Weg
war
das
Ziel!
Ihn
gemein
-
sam zu gehen eine schöne und wertvolle Erfahrung!
Nachtrag 2018
Die
ersten
Gehversuche
in
Sachen
Analog-Panorama
unternahmen
wir
mit
einem
Eigenbau-
VR-System.
Mitten
im
Projekt
kam
uns
das
Novoflex-Slim-System
zu
Hilfe.
Leider
treten
beim
Tuchverschluss
der
Leica
Kräfte
auf,
die
das
Novoflex-Slim-System
an
die
Grenzen
führte.
Langzeitbelichtungen
oder
auch
eine
Abfolge
von
Bildern
in
einer
Position
sind
nur
sehr
bedingt
möglich.
Aus
diesem
Grund
verwenden
wir
in
der
Zwischenzeit
ein
kleines,
extrem
kompaktes und preiswertes VR-System von
Lutz Müller Fototechnik
aus Ilmenau.
PocketPANO
VARIO
heißt
der
Winzling.
Unter
400
Gramm
leicht
ist
dieses
Stück
deutsche
Feinmechanik
aber
nicht
zu
unterschätzen.
Der
PocketPANO
VARIO
beinhaltet
sogar
einen
Rotator
mit
federgestützten
Rastpunkten
-
und
auch
der
vertikale
Schwenkarm
verfügt
über
ein
integriertes
Click-Stopp-System.
Die
Verarbeitung
ist
erstklassig.
Die
Montage
ist
leicht
zu
bewerkstelligen.
Die
wichtigsten
Teile
bestehen
aus
einem
äußerst
widerstandsfähigen
Hoch
-
drucklaminat. Ein Inbusschlüssel und eine Dosenlibelle sind mit an Bord.
Der Preis? Sensationell! Für 199 Euro ist der VARIO zu haben.
Wir danken unserem Panoramafreund Lutz für seine hilfreiche Unterstützung.
Um
eine
“Lücke”
erfolgreich
zu
stempeln,
wird
das
equirectangulare
Bild
mithilfe
des
Editors
(PTGui
Pro)
in
die
Draufsicht
gedreht.
Im
ersten
Schritt
konzentrieren
wir
uns
auf
den
Himmel.
Das
Bild
wird
abgespeichert
und
dann
im
Bildbearbeitungsprogramm
geöffnet:
In
der
klassischen
Retusche
lautet
ein
Lehrsatz:
Arbeite
mit
dem
Fluss,
nicht
gegen
ihn.
Es
bedarf
der
Übung,
möchte
man
eine
Fläche
dieser
Dimension
retuschieren
-
und
nicht
selten
beginnt
man
von
vorn,
weil
das
Ergebnis
nicht
zufriedenstellend
war.
Wir
können den Zenit wohl so belassen und laden das Bild erneut in den Stitcher:
Die
Beseitigung
der
kleinen
Bodenlücke
bedarf
mehrerer
Arbeitsschritte.
Das
Grundprinzip
ist
klar:
Die
Reparaturstelle
wird
aber
-
mals
in
der
Draufsicht
bearbeitet.
Idealerweise
sollten
die
Bodenfliesen
so
ausgerichtet
sein,
dass
sie
in
etwa
eine
senkrechte
oder waagrechte Achse bilden. Nur auf diese Weise können Linien (hier die Fugen) rekonstruiert werden.
Die
Hälfte
wäre
geschafft.
Jetzt
folgt
die
Nadir-Retusche.
Da
wir
uns
auf
der
Projektionsebene
einer
Kugel
bewegen,
müssen
wir
die
Draufsicht
in
mehreren
Teilschritten
stempeln.
Weshalb?
Eine
gerade
Linie
ist
nur
am
Äquator
eine
Gerade,
je
weiter
sie
sich
vom
Äquator
entfernt,
um
so
mehr
beginnt
sie
zu
verlaufen.
Das
heißt,
wir
müssen
die
Draufsicht
mehrmals
ausrichten.
Eine
auf
-
wändige Prozedur.
Zenit (retuschiert)
11 Wetzlar Leitz-Park - Analog aufgenommen mit Canon EOS 5
Panorama von Ackermann Ralf, fotografiert 25/02/2015
Copyright | www.ralf-michael-ackermann.de © | 97877 Wertheim, 01.01.2024
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Canon EOS 5 | Canon EF 35-80mm | Novoflex VR-Slim |
Kodak Ektar 100 | 35 Bilder | ISO 100 | 1/180 sec. | F8 |
35mm | PTGui | PaintShop Pro | 10000 x 5000
Im Februar 2014 wurde das neue Firmengebäude der
Leica Camera AG im Leitz Park Wetzlar eröffnet. Viele
Bereiche des neuen Hauptsitzes sind für Besucher
und Kunden zugänglich und gewähren Einblicke in die
Geschichte der Leica Camera AG. Das Panorama
wurde mit einer analogen Spiegelreflexkamera erstellt,
der KB-Film Kodak Ektar 100 klassisch entwickelt und
das Bildmaterial im Anschluss digitalisiert. Der
Arbeitsaufwand betrug mehrere Wochen.
Leica IIIf | Jupiter-12 | Novoflex VR-Slim | Kodak
Ektar 100 | 38 Bilder | ISO 100 | 1/100 sec. | F11 |
35mm | PTGui | PaintShop Pro | 10000 x 5000
Dieses Panorama entstand nicht mit einer Digitalkamera,
sondern mithilfe einer Leica IIIF Baujahr 1954. Mit dieser
Kamera war mein Vater viele Jahre als Reporter
unterwegs und es machte uns beiden viel Spaß, zum
60jährigen Geburtstag der Kamera ein analoges
Kugelpanorama vor der Firmenzentrale der Leica AG in
Wetzlar in Angriff zu nehmen. In unserem making of
können Sie den langen Weg verfolgen, den wir für
dieses Panorama gehen mussten.