Das Panorama-Magazin

Kugelpanoramen. Die Welt in 360 Grad.

God Tur >> Ausflug vom Langfossen-Wasserfall nach Røldal zur Stavkyrkje Folgt man der E134 von Langfossen aus, geht es durch unzäh - lige Tunnel und Maut-Strecken, bis sie sich vor der Abfahrt Odda in Richtung Oslo zweigt. Nach etwa 80km erreicht man das kleine Städtchen Røldal. Røldal liegt in einem Tal gelegen, umrahmt von hohen Bergen, in der südöstlichen Ecke der Pro - vinz Hordaland am großen Røldalsvatnet. Im Norden schließt sich die Hardangervidda an. Die Røldal Stavkyrkje lohnt einen Besuch. Sie wurde in der Zeit um 1200 gebaut. Im Mittelalter war sie nach dem Nidarosdom der am meisten besuchte Wallfahrtsort. Dem mittelalterlichen Kruzifix über dem Altarbild wird heilende Wirkung zugeschrieben, welche an St. Hans (21.Juni) besonders stark sein soll.
Etappe = 45km Gesamt = 1.940km
Als einschiffige Langkirche, die nur 4 Ecksäulen für die Konstruktion benötigt, ist das kleine Bauwerk weltbe - kannt. Im 16ten Jahrhundert hat sie ihre reiche Ausschmückung im Kircheninneren bekommen. 1844 wurde sie renoviert und umgebaut und in den Jahren 1913-1917 restauriert. Bis heute wird die Kirche regulär für Gottesdienste genutzt. Von außen eher unscheinbar, finden sich im Inneren Rosenmalereien von Gottfried Hendtzschel und, wie bereits erwähnt, das Kruzifix, dem Heilkräfte zugeschrieben werden. Der Legende nach begann das Kruzifix zu schwitzen und löste dabei eine heilende Wirkung aus. In der Neuzeit stellte sich her - aus, dass das Schwitzen durch die hohe Luftfeuchtigkeit der Atemluft der vielen Pilger ausgelöst wurde. Die Rosenmalereien als auch der Altar dürfen aus Rücksicht auf die alte Bausubstanz nicht fotografiert werden, man fürchtet Blitzlichtgewitter und Brandgefahr. Zum Ausgleich erstellten wir zwei weitere Kugelpanoramen.
Von Røldal nach Haukeligrend Die perfekt ausgebaute Haukelivegen führt in mehreren Tunneln über Vågslid in die Telemark. In der schneefreien Zeit sollte man die historische Austmannlia-Serpentinenstraße von 1880 in Augenschein nehmen, die sich in sieben extrem engen Kehren und mit einer Steigung zwischen 8 und 12% auf 700 Höhenmeter den Berg hinaufschlängelt. Pech für den Berufsverkehr; Glück für uns: eine Tunnel-Baustelle zwang den Verkehr von der neuen auf die alte Streckenführung. Der Pass war bedingt durch die Enge der Straße nur jeweils in eine Richtung zu befahren, was eine dreiviertel Stunde Wartezeit nach sich zog. Dann aber führte uns die Kolonnenfahrt in eine atemberaubende Bergwelt. Kaum zu glauben: auf 1000 Höhenmeter ist die Baumgrenze in Norwegen erreicht.
mehr Kugelpanoramen mehr Kugelpanoramen
Etappe = 60km Gesamt = 2.000km
In Norwegen sind Sonderbauten wie zum Beispiel Tunnel, Brücken und Bergstraßen über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren gebührenpflichtig, bis sich die Baukosten amortisiert haben. Danach werden die Toll- Stationen demontiert und an anderer Stelle wieder aufgebaut. Autobahnen kosten generell Maut. Teilweise betragen die Gebühren bis zu 100 Kronen. Ferner gibt es Mautzonen um Oslo, Bergen und Stavanger für den innerstädtischen Verkehr. In großstadtnahen Bereichen muss man mit etwa 20 Kronen und auf Langstrecken mit etwa 60 Kronen rechnen - und man sollte halbwegs treffsicher sein, denn Norweger pflegen die Münzen auch mal aus dem fahrenden Auto heraus in eine Art metallenen Fangtrichter zu werfen. Maut-Stationen erzeugen in Städten fast immer Stau. Da die Maut nur in Landeswährung bezahlt werden kann und nicht jede Mautstelle mit Personal besetzt oder mit einem Kreditkartengerät ausgerüstet ist, gehört Münzgeld zu jeder Reise dazu. Ferner darf man sich beim befahren einer Mautstelle nicht auf die Spur AutoPASS verleiten lassen, die ist allein denjenigen vorbehalten, die über eine Dauerkarte verfügen.
God Tur >> Wanderung am Etnefjord Auf der Heimfahrt von Haukeligrend zurück zur Hütte passierte uns das Missgeschick, nicht über genügend Kleingeld für die Maut zu verfügen. Für diesen Fall haben die Norweger eine Art Notfalltaste an den Münzau - tomaten vorgesehen. Die Dame an der Gegensprechanlage erklärte sich kulant und öffnete die Schranke trotz mangelnden Kleingelds, allerdings nicht ohne das Blitzlicht der Überwachungskamera ausgelöst zu haben. Neben einem flauen Gefühl in der Magengegend merkten wir bald, dass das Fahren in der Nacht in Norwe - gen kein Vergnügen ist. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den eh engen Straßen reduziert sich auf ca. 50 km/h. Den darauf folgenden Tag wollten wir also geruhsamer angehen. Gegen sechs Uhr in der Früh vom Geläut der Kühe geweckt begrüßte uns alsbald der Besitzer der Hütte. Er erklärte uns die Besonderheiten der Hütte, gab Tipps rund um Etne, zeigte uns seinen Hof und lud uns sogar auf einen Snack ein. Eine Besonder - heit der Hütte war unter anderem ein liebevoll angelegter Wanderweg mit handgemalten Schildern. Um diesen Hüttenpfad erfolgreich zu erklimmen bedarf es stabilen Schuhwerks. Wo der Zubringer zur Hütte endete, begann der Pfad nahe am Hof des Vermieters und schlängelte sich steil den Berg hinauf. Oben ange - kommen wird der Wanderer mit einem weiten Ausblick über den Etnefjord belohnt.
God Tur >> Ausflug zur Flåmbahn mit Zwischenstopp am Wasserfall Låtefossen Manchmal kommt es anders als man denkt. Da möchte man auf der Terrasse ausruhen, die Beine ausstrecken, die Aussicht genießen - und dann wirft ein allzu neugieriger Blick in eine Bro - schüre die eingeplante Ruhe über den Haufen. Was nicht weiter tragisch gewesen wäre, wenn es sich nicht ausgerechnet um den Prospekt der Flåmbahn gehandelt hätte, oder anders gesagt: um die Fahrzeit dorthin. 176 km einfache Fahrt. In Deutschland ein Klacks, in Norwegen je nach Streckzustand und Tageszeit eine Herausforderung. Trotz reichlich Lektüre noch nie zuvor von der Flåmbahn gehört, entschlossen wir uns dennoch zur Abfahrt. Nach Voss, zum Aur - landsfjord, einem Seitenarm des Sognefjordes. Zwei Stunden Fahrzeit, sagte das Navi. Kurz nach 10 Uhr ging es los. Mit einer Stippvisite am Låtefossen. Der Låtefossen ist ein Zwillingswasserfall mit einer Gesamtfall - höhe von 165 m. Er liegt zirka 20 Kilometer südlich von Odda direkt an der Fernverkehrsstraße 13 gegenüber den Hängen des Gletschers Folgefonna.
Etappe = 60km Gesamt = 2.060km
God Tur >> Ausflug zur Flåmbahn mit Zwischenstopp in Utne Die Ortschaft Odda ist Hardangers heimliche Hauptstadt und liegt am inneren Ende des Sørfjords, eines sich tief in die 1300 Meter hohe Bergwelt einschneiden - den Seitenarms des Hardangerfjords eingerahmt vom Folgefonna-Gletscher und den steilen Berghängen der Hardangervidda. Die dort angesiedelte Schwerindus - trie prägte in den letzten Jahren Oddas Ruf, so dass wir nicht lange verweilten und direkt bis zur nächsten Fährstation nach Utne weiter fuhren. In Utne angekommen war die Fähre im Begriff anzulegen, doch kaum, das wir uns in die Warteschlange einreihten, tuckerte aus westlicher Richtung eine zweite heran. Mangels Ortskenntnis fragten wir uns durch. Erfolg: die erste Fähre wäre die richtige gewesen und nicht die zweite, auf der wir auf sächsischen Rat hin landeten. C'est la vie.
Etappe = 70km Gesamt = 2.130km
God Tur >> Ausflug zur Flåmbahn >> Ankunft in Voss Bei einer Gesamtfahrstrecke von 70 km und einer Fahrzeit von 2 Stunden hatten wir es nach diesem Umweg dann doch geschafft. Die vorletzte Fahrt für den heutigen Tag sollte u ns gehören: Flåm / Myrdal / Flåm .
Die Flåmbahn Die Flåmbahn war schon immer eine wichtige Lebensader der Flåmregion. Ohne die gute Anbindung an die Züge wäre eine Reise nach Bergen oder in die Hauptstadt Oslo für viele Bewohner zu zeitaufwändig und sogar gefährlich, speziell im Winter, wenn die Gebirgspässe wegen Schnee gesperrt sind. Kein Wunder also, wie sehr die Menschen für ihre Bahn kämpften, als sie 1996 stillgelegt werden sollte: „Unsere Bahn muss leben!“ Diese Forderung wurde schließlich auch im Parlament in Oslo gehört. Nur fünf Jahre nach der Privatisierung war die vormals unrentable Bahn zur beliebtesten ganzjährigen Touristenattraktion in Fjord- Norwegen geworden. In Zahlen ausgedrückt: heute besuchen ungefähr 800.000 Touristen das schöne Flåmsdalen, und die Initialzündung dieses Erfolgs können alle bis weit hinein in die gesamte Region spüren. Für Touristen dürfte die 20 km lange Trasse Flåm / Myrdal / Flåm besonders interessant sein und wie mir ein Münchener Biker erzählte, gilt sie in der Tat unter Eisenbahnkennern und Bikern gleichermaßen als spektakulär. Kurz darauf wussten wir, was er meinte.
Etappe = 70km Gesamt = 2.200km
Für den gemeinen ICE-Fahrer ungewohnt, nimmt der Zug sofort nach dem auslaufen aus dem Sackbahnhof Anlauf, quietscht in die ersten Kehren hinein, um dann seine in Fahrtrichtung sitzende Gäste in die Polster zu drücken. Man spürt die Pferdestärken des Triebwagens, der gegen 55% Steigung ankämpft, wobei er seine Kraft weder geschmeidig noch komfortabel umsetzt. Er stürmt und rumpelt unter Volllast den Berg hinauf. Ein Rat für Fotoenthusiasten: Besser einen der vorderen oder auch hinteren Wagons besteigen, so bekommt man den komplettem Zug in einer Kurve abgelichtet. Dazu einen Sitzplatz mit zu öffnendem Fenster wählen. Nur jedes zweite Fenster lässt sich herabziehen. Bilder durch die geschlossene Scheibe hindurch verlieren gehörig an Kontrast, da es sich entweder um Verbundglas- oder um Kunststoffscheiben handelt. Eisenbahnkenner werden jetzt sicher schmunzeln.
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Eine Reise mit Fähre und Auto durch Fjord-Norwegen

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Etappe = 45km Gesamt = 1.940km
Als einschiffige Langkirche, die nur 4 Ecksäulen für die Konstruktion benötigt, ist das kleine Bauwerk weltbekannt. Im 16ten Jahrhundert hat sie ihre reiche Ausschmückung im Kircheninneren bekommen. 1844 wurde sie renoviert und umgebaut und in den Jahren 1913-1917 restauriert. Bis heute wird die Kirche regulär für Gottesdienste genutzt. Von außen eher unscheinbar, finden sich im Inneren Rosenmalereien von Gottfried Hendtzschel und, wie bereits erwähnt, das Kruzifix, dem Heilkräfte zugeschrieben werden. Der Legende nach begann das Kruzifix zu schwitzen und löste dabei eine heilende Wirkung aus. In der Neuzeit stellte sich heraus, dass das Schwitzen durch die hohe Luftfeuchtigkeit der Atemluft der vielen Pilger ausgelöst wurde. Die Rosenmalereien als auch der Altar dürfen aus Rücksicht auf die alte Bausubstanz nicht fotografiert wer - den, man fürchtet Blitzlichtgewitter und Brandgefahr. Zum Ausgleich erstellten wir zwei weitere Kugelpanoramen.
Von Røldal nach Haukeligrend Die perfekt ausgebaute Haukelivegen führt in mehreren Tunneln über Vågslid in die Telemark. In der schneefreien Zeit sollte man die historische Austmannlia-Serpentinenstraße von 1880 in Augenschein nehmen, die sich in sieben extrem engen Kehren und mit einer Steigung zwischen 8 und 12% auf 700 Höhenmeter den Berg hinaufschlängelt. Pech für den Berufsverkehr; Glück für uns: eine Tunnel-Baustelle zwang den Verkehr von der neuen auf die alte Streckenführung. Der Pass war bedingt durch die Enge der Straße nur jeweils in eine Richtung zu befahren, was eine dreiviertel Stunde Wartezeit nach sich zog. Dann aber führte uns die Kolonnenfahrt in eine atemberaubende Bergwelt. Kaum zu glauben: auf 1000 Höhenmeter ist die Baumgrenze in Norwegen erreicht.
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In Norwegen sind Sonderbauten wie zum Beispiel Tunnel, Brücken und Bergstraßen über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren gebührenpflichtig, bis sich die Baukosten amortisiert haben. Danach werden die Toll-Stationen demontiert und an anderer Stelle wieder aufgebaut. Autobahnen kosten generell Maut. Teilweise betragen die Gebühren bis zu 100 Kronen. Ferner gibt es Mautzonen um Oslo, Bergen und Stavanger für den innerstädtischen Verkehr. In großstadtnahen Bereichen muss man mit etwa 20 Kronen und auf Langstrecken mit etwa 60 Kronen rechnen - und man sollte halbwegs treffsicher sein, denn Norweger pflegen die Münzen auch mal aus dem fahrenden Auto heraus in eine Art metallenen Fangtrichter zu werfen. Maut-Stationen erzeugen in Städten fast immer Stau. Da die Maut nur in Landeswährung bezahlt werden kann und nicht jede Mautstelle mit Personal besetzt oder mit einem Kreditkartengerät ausgerüstet ist, gehört Münzgeld zu jeder Reise dazu. Ferner darf man sich beim befahren einer Mautstelle nicht auf die Spur AutoPASS verleiten lassen, die ist allein denjenigen vorbehalten, die über eine Dauerkarte verfügen.
God Tur >> Wanderung am Etnefjord Auf der Heimfahrt von Haukeligrend zurück zur Hütte passierte uns das Miss - geschick, nicht über genügend Kleingeld für die Maut zu verfügen. Für diesen Fall haben die Norweger eine Art Notfalltaste an den Münzautomaten vorgese - hen. Die Dame an der Gegensprechanlage erklärte sich kulant und öffnete die Schranke trotz mangelnden Kleingelds, allerdings nicht ohne das Blitzlicht der Überwachungskamera ausgelöst zu haben. Neben einem flauen Gefühl in der Magengegend merkten wir bald, dass das Fahren in der Nacht in Norwegen kein Vergnügen ist. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den eh engen Stra - ßen reduziert sich auf ca. 50 km/h. Den darauf folgenden Tag wollten wir also geruhsamer angehen. Gegen sechs Uhr in der Früh vom Geläut der Kühe geweckt begrüßte uns alsbald der Besitzer der Hütte. Er erklärte uns die Besonderheiten der Hütte, gab Tipps rund um Etne, zeigte uns seinen Hof und lud uns sogar auf einen Snack ein. Eine Besonderheit der Hütte war unter anderem ein liebevoll angelegter Wanderweg mit handgemalten Schildern. Um diesen Hüttenpfad erfolgreich zu erklimmen bedarf es stabilen Schuhwerks. Wo der Zubringer zur Hütte endete, begann der Pfad nahe am Hof des Ver - mieters und schlängelte sich steil den Berg hinauf. Oben angekommen wird der Wanderer mit einem weiten Ausblick über den Etnefjord belohnt.
God Tur >> Ausflug zur Flåmbahn mit Zwischenstopp Låtefossen Manchmal kommt es anders als man denkt. Da möchte man auf der Ter - rasse ausruhen, die Beine ausstre - cken, die Aussicht genießen - und dann wirft ein allzu neugieriger Blick in eine Broschüre die eingeplante Ruhe über den Haufen. Was nicht weiter tra - gisch gewesen wäre, wenn es sich nicht ausgerechnet um den Prospekt der Flåmbahn gehandelt hätte, oder anders gesagt: um die Fahrzeit dort - hin. 176 km einfache Fahrt. In Deutschland ein Klacks, in Norwegen je nach Streckzustand und Tageszeit eine Herausforderung. Trotz reichlich Lektüre noch nie zuvor von der Flåmbahn gehört, entschlossen wir uns dennoch zur Abfahrt. Nach Voss, zum Aurlandsfjord, einem Seitenarm des Sognefjordes. Zwei Stunden Fahrzeit, sagte das Navi. Kurz nach 10 Uhr ging es los. Mit einer Stippvisite am Låtefossen. Der Låtefossen ist ein Zwillingswasserfall mit einer Gesamtfallhöhe von 165 m. Er liegt zirka 20 Kilometer südlich von Odda direkt an der Fernverkehrss - traße 13 gegenüber den Hängen des Gletschers Folgefonna.
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Die Flåmbahn Die Flåmbahn war schon immer eine wichtige Lebensader der Flåmregion. Ohne die gute Anbindung an die Züge wäre eine Reise nach Bergen oder in die Hauptstadt Oslo für viele Bewohner zu zeitaufwändig und sogar gefährlich, speziell im Winter, wenn die Gebirgspässe wegen Schnee gesperrt sind. Kein Wunder also, wie sehr die Menschen für ihre Bahn kämpften, als sie 1996 stillgelegt werden sollte: „Unsere Bahn muss leben!“ Diese Forderung wurde schließlich auch im Parlament in Oslo gehört. Nur fünf Jahre nach der Privatisierung war die vormals unrentable Bahn zur beliebtesten ganzjährigen Touristenattraktion in Fjord-Norwegen geworden. In Zahlen ausgedrückt: heute besuchen ungefähr 800.000 Touristen das schöne Flåmsdalen, und die Initialzündung dieses Erfolgs können alle bis weit hinein in die gesamte Region spüren. Für Touristen dürfte die 20 km lange Trasse Flåm / Myrdal / Flåm besonders interessant sein und wie mir ein Münchener Biker erzählte, gilt sie in der Tat unter Eisenbahnkennern und Bikern gleichermaßen als spektakulär. Kurz darauf wussten wir, was er meinte.
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Für den gemeinen ICE-Fahrer ungewohnt, nimmt der Zug sofort nach dem auslaufen aus dem Sackbahnhof Anlauf, quietscht in die ersten Kehren hinein, um dann seine in Fahrtrichtung sitzende Gäste in die Polster zu drücken. Man spürt die Pferdestärken des Triebwagens, der gegen 55% Steigung ankämpft, wobei er seine Kraft weder geschmeidig noch komfortabel umsetzt. Er stürmt und rumpelt unter Volllast den Berg hinauf. Ein Rat für Fotoenthusiasten: Besser einen der vorderen oder auch hinteren Wagons besteigen, so bekommt man den komplettem Zug in einer Kurve abgelichtet. Dazu einen Sitzplatz mit zu öffnendem Fenster wählen. Nur jedes zweite Fenster lässt sich herabziehen. Bilder durch die geschlossene Scheibe hindurch verlieren gehörig an Kontrast, da es sich entweder um Verbundglas- oder um Kunststoffscheiben handelt. Eisenbahnkenner werden jetzt sicher schmunzeln.
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