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Bad Neustadt - Aufenthaltsbereich der Frankenklinik
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Rothenburg ob der Tauber - Im Spitaltorturm

Das Panorama-Magazin

Kugelpanoramen. Die Welt in 360 Grad.

In der Vergangenheit wurden wir immer wieder gefragt, mit welchem PC wir unsere Kugelpanoramen erstellen und ob wir eine Empfehlung oder einen Rat im Falle einer Aufrüstung oder Neuanschaffung aussprechen können. Bislang antworteten wir stets: Sorry, PC-Technik ist nicht unsere Kernkompetenz. Das hat sich ein Stück weit geändert. In all den Jahren, in denen wir uns mit der Panoramafotografie beschäftigten, sammelten wir Erfahrungswerte, die wir nun an dieser Stelle weitergeben möchten. Gepaart mit Fakten und Hintergrundwissen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr
DIE URHEBERRECHTE DER FOTOS UND PANORAMEN LIEGEN BEIM JEWEILIGEN FOTOGRAFEN
Das Panorama Magazin Kugelpanoramen, die Welt in 360 Grad
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Der optimale PC für die Panoramafotografie | fit für Win 11 | Stand 2022

Wie sollte ein guter PC für Photoshop, PTGui & Co. ausgestattet sein?
Inhaltsverzeichnis Der optimale PC für die Panoramafotografie Unser Eigenbau für 1.000 Euro Unser Eigenbau für 750 Euro Zwischenfazit Weshalb wir AMD-Prozessoren bevorzugen Kompatibel ab Werk = MSI Boards mit dem Zusatz »Max« Welcher Chipsatz ist zu empfehlen? Welche Grafikkarte ist empfehlenswert? PC-Netzteil: Wie viel Watt sind wirklich nötig?
Um es gleich vorwegzunehmen: „Den“ optimalen PC für die Panoramafotografie gibt es nicht. Es kann ihn nicht geben, da jeder Panoramafotograf individuelle Bedürfnisse und Ansprüche hat. Während der eine ab und an mal ein Kugelpanorama aus jpg-Dateien erstellt, ballert der andere hunderte oder gar tausende Rohdaten im Jahr durch den RAW-Konverter, beschäftigt sich obendrein mit der HDR-Technik und nutzt parallel dazu Programme für Focus-Stacking, 4k-Videoschnitt usw. usf. Wir könnten an dieser Stelle die Konfiguration eines High-End Desktop PCs veröffentlichen, der kaum einen Wunsch offen lässt. Dann aber stünde die Mehrzahl unserer Leser weiterhin ratlos da, denn wenn der Preis des Wunsch-Computers durch die Decke geht, nützt dies dem Handel, nicht aber dem Anwender. Aus diesem Grund verfolgen wir hier eine völlig anderer Vorgehensweise. Wir stellen die vollständige Konfiguration unseres aktuellen Rechners vor und bieten Stellschrauben an, an denen man beliebig dre - hen kann, sollte mehr Leistung oder aber ein günstiger Gesamtpreis erwünscht sein. Hiernach steht es dem Leser frei, ob er unse - rem Ratgeber weiterhin folgen möchte. Im Ratgeber gehen wir detailliert auf die einzelnen Komponenten ein und klären einige Mythen auf, die sich hartnäckig um den PC im Eigenbau ranken (in Planung).
Der optimale PC für die Panoramafotografie
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Dell, Hewlett-Packard, Lenovo und viele andere mehr bieten vorkonfektionierte PCs an, die nicht so perfekt sind, wie es scheinen mag. Wer jemals eine „Fertigbüchse“ nach einiger Zeit aufrüsten wollte, weiß: Hier werden oftmals Komponenten verbaut, die im Leistungsspektrum voll ausgereizt sind. So kann man im schlimmsten der Fälle weder den Prozessor gegen einen schnelleren wech - seln noch den Arbeitsspeicher großzügig erweitern. Und auch das Netzteil ist für eine neue leistungsstarke Grafikkarte hoffnungslos unterdimensioniert. Ein weiterer Minuspunkt ist der Preis. Kauft man die verbauten Komponenten einzeln im Fachhandel, spart man je nach Ausstattung mehrere hundert Euro. Aus diesem Grund favorisieren wir den Eigenbau. Wer sich die Montage eines PCs nicht zutraut, kann sich den PC dennoch individuell zusammenstellen und montieren lassen (z.B. über Alternate ). Die perfekte Konfiguration eines PCs kostet Zeit und Nerven. Da gibt es einiges zu beachten. Zum Beispiel den Formatfaktor. Da muss das Netzteil ins Gehäuse und zum Mainboard und zur Grafikkarte passen. Dann gehört die richtige CPU in den Motherboard- Sockel gesteckt, der Arbeitsspeicher muss kompatibel sein, das Gehäuse sollte ausreichend Platz bieten für den CPU-Kühler - und mit der Suche nach der perfekten Grafikkarte zum besten Preis lassen sich Stunden verbringen. Wir nehmen Ihnen diese Arbeit ab und nennen Ihnen Komponenten für einen Panorama-PC in zwei unterschiedlichen Preisklassen. Wir starten mit unserem Eigenbau im Preissegment von knapp unter 1.000 Euro:
Unser Eigenbau für 1.000 Euro
Einkaufsliste
112 € 310 € 37 € 125 € 56 € 35 € 36 € 15 € 164 € 67 € 14 €
Preis
Info zum Gesamtsystem
Top Ausstattung, aufrüstbar bis Ryzen 9 Entspricht ca. Intel Core i9-9900KS Nahezu lautlos, preiswert, kompakt, PWM Gute Kompatibilität, niedrige Bauform „Ehrliches“ Netzteil, solide verarbeitet Nicht die schnellste aber völlig ausreichend Nicht die schnellste aber hohe Laufzeit - Ehemaliges Top-Modell zum Sparpreis Gedämmt, Verarbeitung, inkl. Card-Reader Lange Laufzeiten, leise, PWM
Motherboard CPU CPU-Lüfter RAM Netzteil 1. Festplatte 2. Festplatte DVD-Brenner Grafikkarte Gehäuse Gehäuselüfter
Teile
Gesamtpreis
971 €
Das hier vorgestellte Gesamtpaket für knapp 1.000 Euro ist pfeilschnell, grundsolide, mit einem sehr geringen Energieverbrauch, ex - trem leise, „preiswert“ und zukunftssicher obendrein (fit für Windows 11). Ferner lässt sich der Rechner in einigen Jahren problemlos aufrüsten. Ein vergleichbarer PC ausgestattet mit einem Intel Core i9-9900KS kostet im Handel leicht über 1.700 Euro. Wer diese Top-Leistung nicht benötigt und sparen möchte, ersetzt den Prozessor und reduziert ggf. den Arbeitsspeicher auf 16 GB. Dieses Paket sieht dann aus wie folgt:
Einkaufsliste
112 € 174 € 37 € 56 € 56 € 35 € 36 € 164 € 67 € 14 €
Preis
Info zum Gesamtsystem
Top Ausstattung, aufrüstbar bis Ryzen 9 Entspricht Intel Core i7-9700K Nahezu lautlos, preiswert, kompakt, PWM Gute Kompatibilität, niedrige Bauform „Ehrliches“ Netzteil solide verarbeitet Nicht die schnellste aber völlig ausreichend Nicht die schnellste aber hohe Laufzeit Ehemaliges Top-Modell zum Sparpreis Gedämmt, Verarbeitung, inkl. Card-Reader Lange Laufzeiten, leise, PWM
Motherboard CPU CPU-Lüfter RAM Netzteil 1. Festplatte 2. Festplatte Grafikkarte Gehäuse Gehäuselüfter
Teile
Gesamtpreis
751 €
Unser Eigenbau für 750 Euro
Unser zweiter Eigenbau ist nahezu identisch mit dem ersten PC, hat allerdings eine kleinere CPU an Bord, statt 32 GB RAM nur 16 GB und auf den DVD-Brenner haben wir vollends verzichtet. Im direkten Vergleich ist die kleinere Variante kaum „langsamer“ als der 1.000 Euro-Rechner, erst beim Hin- und Hersschaufeln von großen Datenpaketen machen sich der reduzierte Arbeitsspeicher und der kleinere Prozessor bemerkbar. Nichtsdestotrotz entspricht der AMD-Rechner einem ausgewachsenen Intel Core i7-9700, für den man im Handel um die 1.000 Euro hinblättern muss.
Zwischenfazit
Die von uns hier vorgestellten Komponenten sind nicht Stein gemeißelt. Schenken Sie der Festplatte eines anderen Herstellers Ihr Vertrauen, spricht nichts dagegen, eine etwas schnellere oder merklich größere z.B. von Toshiba zu verbauen. Ferner verfügt das Motherboard über zwei M.2-Steckplätze, so dass der Einsatz einer leistungsstärkeren SSD nichts im Wege steht. Natürlich lässt sich auch ein RAID-System realisieren. Und auch die Grafikkarte sollten Sie ganz nach Ihren Bedürfnissen anpassen, denn die von uns eingesetzte Asus Radeon RX 570 ROG Strix ist ein Auslaufmodell, wir haben sie in erster Linie wegen Ihrer Monitoranschlüsse ge - wählt. Die Kernkomponenten bestehend aus dem MSI X470 Mainboard, dem AMD-Prozessor und dem Corsair-Arbeitsspeicher indes möchten wir Ihnen wärmstens ans Herz legen. Ebenso das geräuschgedämmte PC-Gehäuse von Game Max für lediglich 67 Euro. Selbst doppelt so teure Gehäuse sind selten derart gut verarbeitet und durchdacht. Apropos Preise: Die hier genannten Einkaufspreise unterliegen naturgemäß großen Schwankungen, da der Handel die Verkaufspreise teils sogar mehrfach am Tag ändert. Dies betrifft in besonderer Weise den Arbeitsspeicher. Preisunterschiede von über 50% sind keine Ausnahme, eher die Regel. Vergleichen Sie also vor dem Kauf das Angebot mehrerer Anbieter. So sparen Sie sehr viel Geld.
Welcher Chipsatz ist zu empfehlen?
Der Mainboard-Chipsatz steuert das Zusammenspiel und den Datenfluss zwischen dem Prozessor, dem Arbeitsspeicher, den Bussystemen, sowie den internen und externen Schnittstellen eines Computers und hat demzufolge allergrößten Einfluss auf die Rechnerleistung. AMD bietet für den AM4-Sockel verschiedene Typen an, die in 3 Klassen zugeordnet sind: A-Chipsätze für die Einstiegsklasse (z.B. A320) B-Chipsätze für die Mittelklasse (z.B. B450, B550) X-Chipsätze für anspruchsvolle Nutzer (z.B. X470, X570) Wir klammern die A- und B-Chipsätze aus und konzentrieren uns auf die Profiklasse. Das Spitzenmodell X570 ist der weltweit erste Chipsatz mit PCIe 4.0-Unterstützung. Unter der Voraussetzung, es kommt eine ent - sprechende Grafikkarte zum Einsatz (z.B. Radeon RX 5700), erlaubt das den Aufbau extrem performanter PCs. Unsere Empfehlung: Wer den Aufpreis nicht scheut, sollte diesen Chipsatz wählen. PCIe 4.0 gehört die Zukunft. Wir haben in unseren Eigenbauten das ehemalige Spitzenmodell X470 mit zwei PCIe 3.0 Steckplätzen zum Schnäppchenpreis ver - baut. Boards mit diesem Chipsatz sind wahrlich nicht langsam und ideal auch zum Aufrüsten geeignet. Achtung: Jedem Hersteller ist selbst überlassen, inwieweit er die Chipsätze modifiziert. Auch wenn ein Mainboard den gewünschten Chipsatz enthält, sollten Sie den Funktionsumfang (Zahl und Leistungsfähigkeit von USB-, SATA- und NVMe-Anschlüssen) aufmerk - sam studieren.
Weshalb wir AMD-Prozessoren bevorzugen
Intel hat seit Jahren ein Sicherheitsproblem. In allen aktuellen Prozessoren ist unter der Bezeichnung "Intel Management Engine" ein Fernwartungstool integriert, das unabhängig vom Betriebssystem agiert. Ein Angreifer kann sich beispielsweise über die USB- Schnittstelle einhacken und sämtliche Aktivitäten überwachen und mitlesen. Auch Angriffe von außen sind möglich. Ferner haben Intel-CPUs im direkten Vergleich zu AMD-CPUs weniger Kerne und verfügen so über eine schwächere Leistung bei Aufgaben, die für mehr Kerne op - timiert sind. Hier ist der Ryzen 3700X satte 30 Prozent schneller als der in etwa gleich teure Intel Core i7-9700K. Bei der Games-Performance liegen die Intel- Chips aufgrund höherer Taktfrequenzen um ca. 2% leicht vorne, dies aber für einen deftigen Aufpreis. Ein Prozessor mit vielen Kernen ist zwar nicht per sé grundsätzlich besser für die Bildbearbeitung geeignet, aber mit der Ryzen-3000- Generation hat AMD einen unschlagbaren Preis-/Leistungsknüller für Multitasking auf den Markt gebracht. Optimal geeignet für den Panoramafotograf, der gerne mal mehrere ressourcenfressende Programme zugleich geöffnet hat. Ein weiterer Pluspunkt für AMD-Prozessoren ist der niedrige Stromverbrauch. So hat der i9-9900K eine Leistungsaufnahme von 95 Watt, der Ryzen 7 3700X dagegen nur 65 Watt. Somit können wir ein kleineres Netzteil verbauen und sparen über den Kaufpreis hin - aus bares Geld bei der täglichen Arbeit.
310€
365€
174€
315€
Kompatibel ab Werk = MSI Motherboards mit dem Zusatz »Max« im Namen
Alle AMD Ryzen-Prozessoren benötigen ein Mainboard mit Sockel AM4. Aber Achtung: AM4-Mainboards werden mit unterschiedlichen Chipsätzen (z.B. B450 | X470 | X570) angeboten. Die gute Nachricht lautet, dass nahezu alle älteren AM4-Chipsätze mit aktuellen Ryzen-CPUs kompatibel sind. Wer auf ein älteres Mainboard einen aktuellen Prozessor flanscht, muss lediglich das BIOS aktualisieren. Die schlechte Nachricht lautet: Wer ein Motherboard mit dem Chipsatz B450 oder X470 neu kauft, kann sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht darauf verlassen, dass das BIOS auf Stand ist (alte Lagerware). In die - sem Fall muss man auf das Board zunächst einen funktionsfähigen Prozessor setzen, das Update ziehen - und erst dann wird der neue Prozessor im BIOS erkannt. Wer keinen alten Prozessor zur Hand hat um - geht diesen Umstand. MSI-Mainboards mit dem Zusatz »Max« im Namen verfügen bereits ab Werk über ein BIOS für die Ryzen-3000-Generation. Wichtig zu wissen: Microsoft hat kürzlich ein neues Betriebssystem angekündigt. Eine der Systemanforderungen ist TPM 2.0. Hierfür aktivieren Sie im BIOS unter „Settings“ die Option „Security Device Support“ - und das Motherboard ist fit für Windows 11.
Welche Grafikkarte ist empfehlenswert?
Das von uns gewählte Mainboard MSI X470 Gaming Plus Max verfügt über eine Onboard-Grafik, die unter Verwendung einer CPU mit integriertem Grafikchip (z.B. AMD Ryzen 5 3400GE) nutzbar wäre. Da eine Onboard-Grafik in der Regel eher leistungsschwach ist, empfehlen wir den Einbau einer dedizierten Grafikkarte. Eine dedizierte Grafikkarte bringt ihren eigenen Videospeicher mit, wodurch der Arbeitsspeicher des Rechners spürbar entlastet wird und somit für andere Aufgaben frei zur Verfügung steht. Dies steigert die Performance des Gesamtsystems. Eine preiswerte Grafikkarte ist ab ca. 35€ zu haben. Die Mittelklasse kostet zwischen 100 - 300€ und für ein Spitzenmodell wie die PNY nVidia GV100 muss man sagenhafte 10.000€ investieren. Die Produktvielfalt als auch die Preisunterschiede sind atemberaubend, so dass man leicht den Überblick verliert. In diesem Wirrwarr hört man insbesondere aus der Gamer-Ecke immer wieder folgende Phrase: Je teurer, desto besser. Ist dem wirklich so? Wir nähern uns einer Antwort an, indem wir nachsehen, was Adobe zu dem Thema zu sagen hat: Auf die Site Systemanforderung lautet die Empfehlung für Photoshop und Lightroom: nVidia GeForce GTX 1050 oder gleichwertig; nVidia GeForce GTX 1660 oder Quadro T1000. Die Rede ist von Mittelklassemodellen, eine High-End-Grafikkarte wird nicht erwähnt. Betrachten wir die Sache aus einem anderen Blickwinkel. Wer Hugin oder auch die Adobe-Panorama-Funktion kennt, weiß, dass das Erstellen eines Panoramas eine gefühlte Ewigkeit dauert, während PTGui in Sekunden sämtliche Bilder geometrisch zugeordnet, zu - sammengenäht und auch noch gerendert hat. Woran liegt das? An der Grafikkarte? An der Grafikkartenbeschleunigung? Nein! PTGui war bereits vor Einführung der GPU-Unterstützung wesentlich schneller als die Konkurrenz, so dass man folgendes Statement abgeben kann: Ein schlecht programmiertes Tool ist und bleibt eine lahme Ente - daran ändert die beste Grafikkarte nichts. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Videoschnitt, 3D-Rendering oder Gaming; hier werden an die Grafikkarte hohe Anforderungen gestellt, die für den Panoramafotograf aber nicht von Belang sind. In der Tat haben wir bis zum heutigen Tag über 1.000 Panoramen mit einer ASUS nVidia GeForce GTX 660 mit 2GB aus dem Jahr 2012 erstellt, die zu keinem Zeitpunkt mit dieser Aufgabe überfordert war. Das war sie nicht, weil wir an anderer Stelle investierten: In gute Software, in eine schnelle SSD und in or - dentlich Arbeitsspeicher. Unser Rat an dieser Stelle: Beim Kauf einer Grafikkarte berücksichtigen Sie in erster Linie die Auflösung Ihres Monitors. Während ein normaler Full-HD-Bildschirm 2MP darstellt, sind es bei einem 4K-Display schon 8MP und bei 5K ganze 15MP. Mit einer guten Marken-Mittelklasse-Grafikkarte zwischen 4 und 8GB bis ca. 300€ machen Sie nichts verkehrt. Die High-End-Karte für über 1000€ - von der Sie ggf. träumen - beschleunigt Lightroom und Co. um lediglich 5%. Wer auf der Suche nach einer Grafikkarte ist: Einsteiger- und Mittelklasse-Grafikkarten im Test . Hier finden Sie Empfehlungen für Grafikkarten bis 300 Euro von AMD (Radeon) und nVidia (GeForce).
PC-Netzteil: Wie viel Watt sind wirklich nötig?
Die Frage, wie viel Watt ein PC-Netzteil haben muss, hängt allein von den verbauten Komponenten ab. Um klare Fakten zu schaffen, haben wir für unsere Eigenbauten eine Liste erstellt, die jeweiligen Watt-Angaben der einzelnen Komponenten ermittelt und diese dann addiert. Summa sumarum kom - men beide Rechner auf 270 - 280 Watt. Würde ein 300 Watt Netzteil für unsere Panoramarechner ausreichen? Nein! Ein Netzteil vergeudet rund ein Fünftel der eingesetzten Energie als nutzlose Abwärme. Nimmt ein Rechnersystem an der Steckdose eine elektrische Leistung von 300 Watt auf, so entfallen bei einem Wirkungsgrad von 80 Prozent allein 60 Watt auf das Netzteil. Nur die restlichen 240 Watt stünden den Rechnerkomponenten als nutzbare Energie zur Verfügung. Um einen störungs - freien Betrieb sicherzustellen, haben wir ein 500 Watt Markennetzteil mit reichlich Luft nach oben verbaut. Leider halten sich einige Hersteller mit den Watt-Angaben ihrer Bauteile bedeckt. In diesem Fall kann unsere kleine Tabelle als Kalkulationshilfe behilflich sein. Wer nicht rechnen mag, öffnet den Netzteil-Kalkulator von bequiet.com. Netzteil-Kalkulatoren dieser Art berücksichtigen immer einen hohen Sicherheitsfaktor. Sehr genau sind sie nicht.
ca. 25 Watt ca. 65 - 95 Watt ca. 5 - 10 Watt ca. 5 Watt ca. 2 Watt ca. 7 Watt ca. 100 - 200 Watt ca. 20 Watt
Verbrauch
Motherboard CPU CPU-Lüfter RAM SSD Festplatte Grafikkarte Gehäuse
Teil
Wichtig zu wissen: Im Prinzip macht ein PC-Netzteil nichts anderes, als den Strom aus der Steckdose umzuwandeln. Allerdings leistet ein gutes Netzteil weitaus mehr, als nur Strom abzuliefern. So müssen Spannungsspitzen ver - hindert werden, die zu einem fehlerhaften Betrieb oder gar zu Schäden füh - ren. Ferner verfügen gute Modelle über eine integrierte Schutzvorkehrungen gegen Kurzschlüsse. Sobald Gefahr droht, trennt das Netzteil die Stromversorgung und verhindert weitreichende Kosten. Zu guter Letzt kommt ein hoher Wirkungsgrad der Umwelt zu Gute, spart bares Geld pro Betriebsstunde. Um auf einen Blick erkennen zu können, wie effizient ein PC-Netzteil arbei - tet, lassen qualifizierte Hersteller ihre Geräte zertifizieren. 80 PLUS Netzteile schlüsseln sich auf in Bronze, Silver, Gold, Platinum und Titanium. Bei einem 80-PLUS-Netzteil kommt mindestens 80% bei den Komponenten an, bei 80 PLUS Titanium mindestens 90%. Abhängig vom Zertifikat steigen na - türlich die Kaufpreise. Aus Kosten-Nutzen-Sicht lohnen sich die Varianten 80 PLUS Bronze, 80 PLUS Silver und 80 PLUS Gold, während die Varianten 80 PLUS Platinum und 80 PLUS Titanium unverhältnismäßig teuer sind. Die Mehrausgabe für Platinum- oder Titanium-Netzteile lohnt sich nur im Dauerbetrieb.
Unser Rat: Kaufen Sie keinen „Chinaböller“, also kein billiges No-Name-Modell. Hier wird viel geschummelt. Die auf der Verkaufsverpackung aufgedruckten Spezifikationen entsprechen fast nie der Realität. Selbst Zertifikate werden bedenkenlos ge - fälscht. Im Gegenzug ignorieren Sie bitte auch Aussagen wie diese: Unter 100 Euro bekommt man kein gutes Netzteil; 700 Watt müssen es mindestens sein usw. usf. Es gibt PC-Bastler, die getreu dem Motto "viel hilft viel“ ein 1.000-Watt-Netzteil in ihren Rechner stecken, obwohl ein 600-Watt-Netzteil vielleicht ausreichen würde.
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test
VR-System
Nivellierer Hardware
Stativ
Dosenlibelle
Rotator
Nodalpunktadapter
Monopod
360° tipp Hier finden Sie Tipps und Tricks rings zum das Thema der Panoramafotografie tipp VR-System im Eigenbau tipp Kugelbilder vom Einbein tipp Smartphone via WLAN tipp Tutorial Little Planet tipp Was sind Kugelbilder
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In der Vergangenheit wurden wir immer wieder gefragt, mit welchem PC wir unsere Kugelpanoramen erstellen und ob wir eine Empfehlung oder einen Rat im Falle einer Aufrüstung oder Neuanschaffung aussprechen können. Bislang antworteten wir stets: Sorry, PC-Technik ist nicht unsere Kernkompetenz. Das hat sich ein Stück weit geändert. In all den Jahren, in denen wir uns mit der Panoramafotografie beschäftigten, sammelten wir Erfahrungswerte, die wir nun an dieser Stelle weitergeben möchten. Gepaart mit Fakten und Hintergrundwissen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr

Der optimale PC für die Panoramafotografie | fit für

Win 11 | Stand 2022

Wie sollte ein guter PC für Photoshop, PTGui & Co. ausgestattet sein?
Inhaltsverzeichnis Der optimale PC für die Panoramafotografie Unser Eigenbau für 1.000 Euro Unser Eigenbau für 750 Euro Zwischenfazit Weshalb wir AMD-Prozessoren bevorzugen Kompatibel ab Werk = MSI Boards mit dem Zusatz »Max« im Namen Welcher Chipsatz ist zu empfehlen? Welche Grafikkarte ist empfehlenswert? PC-Netzteil: Wie viel Watt sind wirklich nötig?
Der optimale PC für die Panoramafotografie
Um es gleich vorwegzunehmen: „Den“ optimalen PC für die Panoramafotografie gibt es nicht. Es kann ihn nicht geben, da jeder Panoramafotograf individuelle Bedürfnisse und Ansprüche hat. Während der eine ab und an mal ein Kugelpanorama aus jpg-Dateien erstellt, ballert der andere hunderte oder gar tausende Rohdaten im Jahr durch den RAW-Konverter, beschäftigt sich obendrein mit der HDR-Technik und nutzt parallel dazu Programme für Focus-Stacking, 4k-Videoschnitt usw. usf. Wir könnten an dieser Stelle die Konfiguration eines High-End Desktop PCs veröffentlichen, der kaum einen Wunsch offen lässt. Dann aber stünde die Mehrzahl unserer Leser weiterhin ratlos da, denn wenn der Preis des Wunsch-Computers durch die Decke geht, nützt dies dem Handel, nicht aber dem Anwender. Aus diesem Grund verfolgen wir hier eine völlig anderer Vorgehensweise. Wir stellen die vollständige Konfiguration unseres aktuellen Rechners vor und bieten Stellschrauben an, an denen man beliebig drehen kann, sollte mehr Leistung oder aber ein günstiger Gesamtpreis erwünscht sein. Hiernach steht es dem Leser frei, ob er unserem Ratgeber weiterhin folgen möchte. Im Ratgeber gehen wir detailliert auf die einzelnen Komponenten ein und klären einige Mythen auf, die sich hartnäckig um den PC im Eigenbau ranken.

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Unser Eigenbau für 1.000 Euro
Dell, Hewlett-Packard, Lenovo und viele andere mehr bieten vorkonfektio - nierte PCs an, die nicht so perfekt sind, wie es scheinen mag. Wer jemals eine „Fertigbüchse“ nach einiger Zeit aufrüsten wollte, weiß: Hier werden oftmals Komponenten verbaut, die im Leistungsspektrum voll ausgereizt sind. So kann man im schlimmsten der Fälle weder den Prozessor gegen einen schnelleren wechseln noch den Arbeitsspeicher großzügig erweitern. Und auch das Netzteil ist für eine neue leistungsstarke Grafikkarte hoff - nungslos unterdimensioniert. Ein weiterer Minuspunkt ist der Preis. Kauft man die verbauten Komponenten einzeln im Fachhandel, spart man je nach Ausstattung mehrere hundert Euro. Aus diesem Grund favorisieren wir den Eigenbau. Wer sich die Montage eines PCs nicht zutraut, kann sich den PC dennoch individuell zusammenstellen und montieren lassen (z.B. über Alternate ). Die perfekte Konfiguration eines PCs kostet Zeit und Nerven. Da gibt es ei - niges zu beachten. Zum Beispiel den Formatfaktor. Da muss das Netzteil ins Gehäuse und zum Mainboard und zur Grafikkarte passen. Dann gehört die richtige CPU in den Motherboard-Sockel gesteckt, der Arbeitsspeicher muss kompatibel sein, das Gehäuse sollte ausreichend Platz bieten für den CPU-Kühler - und mit der Suche nach der perfekten Grafikkarte zum besten Preis lassen sich Stunden verbringen. Wir nehmen Ihnen diese Arbeit ab und nennen Ihnen Komponenten für einen Panorama-PC in zwei unterschiedlichen Preisklassen. Wir starten mit unserem Eigenbau im Preissegment von knapp unter 1.000 Euro:
Das hier vorgestellte Gesamtpaket für knapp 1.000 Euro ist pfeilschnell, grundsolide, mit einem sehr geringen Energieverbrauch, extrem leise, „preiswert“ und zukunftssicher obendrein (fit für Windows 11). Ferner lässt sich der Rechner in einigen Jahren problemlos aufrüsten. Ein vergleichba - rer PC ausgestattet mit einem Intel Core i9-9900KS kostet im Handel leicht über 1.700 Euro. Wer diese Top-Leistung nicht benötigt und sparen möchte, ersetzt den Prozessor und reduziert ggf. den Arbeitsspeicher auf 16 GB. Dieses Paket sieht dann aus wie folgt:
Unser Eigenbau für 750 Euro
Unser zweiter Eigenbau ist nahezu identisch mit dem ersten PC, hat aller - dings eine kleinere CPU an Bord, statt 32 GB RAM nur 16 GB und auf den DVD-Brenner haben wir vollends verzichtet. Im direkten Vergleich ist die kleinere Variante kaum „langsamer“ als der 1.000 Euro-Rechner, erst beim Hin- und Hersschaufeln von großen Datenpaketen machen sich der redu - zierte Arbeitsspeicher und der kleinere Prozessor bemerkbar. Nichtsdestotrotz entspricht der AMD-Rechner einem ausgewachsenen Intel Core i7-9700, für den man im Handel um die 1.000 Euro hinblättern muss.
Einkaufsliste
112 € 310 € 37 € 125 € 56 € 35 € 36 € 15 € 164 € 67 € 14 €
Preis
Motherboard CPU CPU-Lüfter RAM Netzteil 1. Festplatte 2. Festplatte DVD-Brenner Grafikkarte Gehäuse Gehäuselüfter
Teile
Gesamtpreis
971 €
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112 € 174 € 37 € 56 € 56 € 35 € 36 € 164 € 67 € 14 €
Preis
Motherboard CPU CPU-Lüfter RAM Netzteil 1. Festplatte 2. Festplatte Grafikkarte Gehäuse Gehäuselüfter
Teile
Gesamtpreis
751 €
Zwischenfazit
Die von uns hier vorgestellten Komponenten sind nicht Stein gemeißelt. Schenken Sie der Festplatte eines anderen Herstellers Ihr Vertrauen, spricht nichts dagegen, eine etwas schnellere oder merklich größere z.B. von Toshiba zu verbauen. Ferner verfügt das Motherboard über zwei M.2- Steckplätze, so dass der Einsatz einer leistungsstärkeren SSD nichts im Wege steht. Natürlich lässt sich auch ein RAID-System realisieren. Und auch die Grafikkarte sollten Sie ganz nach Ihren Bedürfnissen anpassen, denn die von uns eingesetzte Asus Radeon RX 570 ROG Strix ist ein Auslaufmodell, wir haben sie in erster Linie wegen Ihrer Monitoranschlüsse gewählt. Die Kernkomponenten bestehend aus dem MSI X470 Mainboard, dem AMD-Prozessor und dem Corsair-Arbeitsspeicher indes möchten wir Ihnen wärmstens ans Herz legen. Ebenso das geräuschgedämmte PC- Gehäuse von Game Max für lediglich 67 Euro. Selbst doppelt so teure Gehäuse sind selten derart gut verarbeitet und durchdacht. Apropos Preise: Die hier genannten Einkaufspreise unterliegen naturge - mäß großen Schwankungen, da der Handel die Verkaufspreise teils sogar mehrfach am Tag ändert. Dies betrifft in besonderer Weise den Arbeitsspeicher. Preisunterschiede von über 50% sind keine Ausnahme, eher die Regel. Vergleichen Sie also vor dem Kauf das Angebot mehrerer Anbieter. So sparen Sie sehr viel Geld.
Weshalb wir AMD-Prozessoren bevorzugen
Intel hat seit Jahren ein Sicherheitsproblem. In allen aktuellen Prozessoren ist unter der Bezeichnung "Intel Management Engine" ein Fernwartungstool integriert, das unabhängig vom Betriebssystem agiert. Ein Angreifer kann sich beispielsweise über die USB-Schnittstelle einha - cken und sämtliche Aktivitäten überwachen und mitlesen. Auch Angriffe von außen sind möglich. Ferner haben Intel-CPUs im direkten Vergleich zu AMD-CPUs weniger Kerne und verfügen so über eine schwächere Leistung bei Aufgaben, die für mehr Kerne optimiert sind. Hier ist der Ryzen 3700X satte 30 Prozent schneller als der in etwa gleich teure Intel Core i7-9700K. Bei der Games- Performance liegen die Intel-Chips aufgrund höherer Taktfrequenzen um ca. 2% leicht vorne, dies aber für einen deftigen Aufpreis. Ein Prozessor mit vielen Kernen ist zwar nicht per sé grundsätzlich besser für die Bildbearbeitung geeignet, aber mit der Ryzen-3000-Generation hat AMD einen unschlagbaren Preis-/Leistungsknüller für Multitasking auf den Markt gebracht. Optimal geeignet für den Panoramafotograf, der gerne mal meh - rere ressourcenfressende Programme zugleich geöffnet hat.
310€
365€
174€
315€
Ein weiterer Pluspunkt für AMD-Prozessoren ist der niedrige Stromverbrauch. So hat der i9-9900K eine Leistungsaufnahme von 95 Watt, der Ryzen 7 3700X dagegen nur 65 Watt. Somit können wir ein kleineres Netzteil betreiben und sparen über den Kaufpreis hinaus bares Geld bei der täglichen Arbeit.
Kompatibel ab Werk = MSI Motherboard »Max«
Alle AMD Ryzen-Prozessoren benötigen ein Mainboard mit Sockel AM4. Aber Achtung: AM4-Mainboards werden mit unterschiedlichen Chipsätzen (z.B. B450 | X470 | X570) angeboten. Die gute Nachricht lautet, dass na - hezu alle älteren AM4-Chipsätze mit aktuellen Ryzen-CPUs kompatibel sind. Wer auf ein älteres Mainboard einen aktuellen Prozessor flanscht, muss lediglich das BIOS aktualisieren. Die schlechte Nachricht lautet: Wer ein Motherboard mit dem Chipsatz B450 oder X470 neu kauft, kann sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht darauf verlassen, dass das BIOS auf Stand ist (alte Lagerware). In diesem Fall muss man auf das neue Board zunächst einen funktionsfähigen Prozessor setzen, das Update ziehen - und erst dann wird der neue Prozessor im BIOS erkannt. Wer keinen alten Prozessor zur Hand hat umgeht diesen Umstand. MSI-Mainboards mit dem Zusatz »Max« im Namen verfügen bereits ab Werk über ein BIOS für die Ryzen-3000-Generation. Wichtig zu wissen: Microsoft hat kürzlich ein neues Betriebssystem ange - kündigt. Eine der Systemanforderungen ist TPM 2.0. Hierfür aktivieren Sie im BIOS unter „Settings“ die Option „Security Device Support“ - und das Motherboard ist fit für Windows 11.
Welcher Chipsatz ist zu empfehlen?
Der Mainboard-Chipsatz steuert das Zusammenspiel und den Datenfluss zwischen dem Prozessor, dem Arbeitsspeicher, den Bussystemen, sowie den internen und externen Schnittstellen eines Computers und hat demzu - folge allergrößten Einfluss auf die Rechnerleistung. AMD bietet für den AM4-Sockel verschiedene Typen an, die in 3 Klassen zugeordnet sind: A-Chipsätze für die Einstiegsklasse (z.B. A320) B-Chipsätze für die Mittelklasse (z.B. B450, B550) X-Chipsätze für anspruchsvolle Nutzer (z.B. X470, X570) Wir klammern die A- und B-Chipsätze aus und konzentrieren uns auf die Profiklasse. Das Spitzenmodell X570 ist der weltweit erste Chipsatz mit PCIe 4.0- Unterstützung. Unter der Voraussetzung, es kommt eine entsprechende Grafikkarte zum Einsatz (z.B. Radeon RX 5700), erlaubt das den Aufbau extrem performanter PCs. Unsere Empfehlung: Wer den Aufpreis nicht scheut, sollte diesen Chipsatz wählen. PCIe 4.0 gehört die Zukunft. Wir haben in unseren Eigenbauten das ehemalige Spitzenmodell X470 mit zwei PCIe 3.0 Steckplätzen zum Schnäppchenpreis verbaut. Boards mit diesem Chipsatz sind wahrlich nicht langsam und ideal auch zum Aufrüsten geeignet. Achtung: Jedem Hersteller ist selbst überlassen, inwieweit er die Chipsätze modifiziert. Auch wenn ein Mainboard den gewünschten Chipsatz enthält, sollten Sie den Funktionsumfang (Zahl und Leistungsfähigkeit von USB-, SATA- und NVMe-Anschlüssen) aufmerksam studieren.
Welche Grafikkarte ist empfehlenswert?
Das von uns gewählte Mainboard MSI X470 Gaming Plus Max verfügt über eine Onboard-Grafik, die unter Verwendung einer CPU mit integriertem Grafikchip (z.B. AMD Ryzen 5 3400GE) nutzbar wäre. Da eine Onboard-Grafik in der Regel eher leistungsschwach ist, empfehlen wir den Einbau einer dedizierten Grafikkarte. Eine dedizierte Grafikkarte bringt ihren eigenen Videospeicher mit, wodurch der Arbeitsspeicher des Rechners spürbar entlastet wird und somit für andere Aufgaben frei zur Verfügung steht. Dies steigert die Performance des Gesamtsystems. Eine preiswerte Grafikkarte ist ab ca. 35€ zu haben. Die Mittelklasse kostet zwischen 100 - 300€ und für ein Spitzenmodell wie die PNY nVidia GV100 muss man sagenhafte 10.000€ investieren. Die Produktvielfalt als auch die Preisunterschiede sind atemberaubend, so dass man leicht den Überblick verliert. In diesem Wirrwarr hört man insbesondere aus der Gamer-Ecke immer wieder folgende Phrase: Je teurer, desto besser. Ist dem wirklich so? Wir nähern uns einer Antwort an, indem wir nachsehen, was Adobe zu dem Thema zu sagen hat: Auf die Site Systemanforderung lautet die Empfehlung für Photoshop und Lightroom: nVidia GeForce GTX 1050 oder gleichwertig; nVidia GeForce GTX 1660 oder Quadro T1000. Die Rede ist von Mittelklassemodellen, eine High-End-Grafikkarte wird nicht erwähnt. Betrachten wir die Sache aus einem anderen Blickwinkel. Wer Hugin oder auch die Adobe-Panorama-Funktion kennt, weiß, dass das Erstellen eines Panoramas eine gefühlte Ewigkeit dauert, während PTGui in Sekunden sämtliche Bilder geometrisch zugeordnet, zusammengenäht und auch noch gerendert hat. Woran liegt das? An der Grafikkarte? An der Grafikkartenbeschleunigung? Nein! PTGui war bereits vor Einführung der GPU-Unterstützung wesentlich schneller als die Konkurrenz, so dass man folgendes Statement abgeben kann: Ein schlecht programmiertes Tool ist und bleibt eine lahme Ente - daran ändert die beste Grafikkarte nichts. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Videoschnitt, 3D-Rendering oder Gaming; hier werden an die Grafikkarte hohe Anforderungen gestellt, die für den Panoramafotograf aber nicht von Belang sind. In der Tat haben wir bis zum heutigen Tag über 1.000 Panoramen mit einer ASUS nVidia GeForce GTX 660 mit 2GB aus dem Jahr 2012 erstellt, die zu keinem Zeitpunkt mit dieser Aufgabe überfordert war. Das war sie nicht, weil wir an anderer Stelle investierten: In gute Software, in eine schnelle SSD und in ordentlich Arbeitsspeicher. Unser Rat an dieser Stelle: Beim Kauf einer Grafikkarte berücksichtigen Sie in erster Linie die Auflösung Ihres Monitors. Während ein normaler Full-HD-Bildschirm 2MP darstellt, sind es bei einem 4K-Display schon 8MP und bei 5K ganze 15MP. Mit einer guten Marken-Mittelklasse-Grafikkarte zwischen 4 und 8GB bis ca. 300€ machen Sie nichts verkehrt. Die High- End-Karte für über 1000€ - von der Sie ggf. träumen - beschleunigt Lightroom und Co. um lediglich 5%. Wer auf der Suche nach einer Grafikkarte ist: Einsteiger- und Mittelklasse- Grafikkarten im Test . Hier finden Sie Empfehlungen für Grafikkarten bis 300 Euro von AMD (Radeon) und nVidia (GeForce).
PC-Netzteil: Wie viel Watt sind wirklich nötig?
Die Frage, wie viel Watt ein PC-Netzteil haben muss, hängt allein von den verbauten Komponenten ab. Um klare Fakten zu schaffen, haben wir für unsere Eigenbauten eine Liste erstellt, die jeweiligen Watt-Angaben der einzelnen Komponenten ermittelt und diese dann addiert. Summa suma - rum kommen beide Rechner auf 270 - 280 Watt. Würde ein 300 Watt Netzteil für unsere Panoramarechner ausreichen? Nein! Ein Netzteil ver - geudet rund ein Fünftel der eingesetzten Energie als nutzlose Abwärme. Nimmt ein Rechnersystem an der Steckdose eine elektrische Leistung von 300 Watt auf, so entfallen bei einem Wirkungsgrad von 80 Prozent allein 60 Watt auf das Netzteil. Nur die restlichen 240 Watt stünden den Rechnerkomponenten als nutzbare Energie zur Verfügung. Um einen stö - rungsfreien Betrieb sicherzustellen, haben wir ein 500 Watt Markennetzteil mit reichlich Luft nach oben verbaut. Leider halten sich einige Hersteller mit den Watt-Angaben ihrer Bauteile bedeckt. In diesem Fall kann unsere kleine Tabelle als Kalkulationshilfe be - hilflich sein. Wer nicht rechnen mag, öffnet den Netzteil-Kalkulator von be - quiet.com. Netzteil-Kalkulatoren dieser Art berücksichtigen immer einen hohen Sicherheitsfaktor. Sehr genau sind sie nicht.
ca. 25 Watt ca. 65 - 95 Watt ca. 5 - 10 Watt ca. 5 Watt ca. 2 Watt ca. 7 Watt ca. 100 - 200 Watt ca. 20 Watt
Verbrauch
Motherboard CPU CPU-Lüfter RAM SSD Festplatte Grafikkarte Gehäuse
Teil
Wichtig zu wissen: Im Prinzip macht ein PC-Netzteil nichts anderes, als den Strom aus der Steckdose umzuwandeln. Allerdings leistet ein gutes Netzteil weitaus mehr, als nur Strom abzuliefern. So müssen Spannungsspitzen verhindert werden, die zu einem fehlerhaften Betrieb oder gar zu Schäden führen. Ferner verfügen gute Modelle über eine inte - grierte Schutzvorkehrungen gegen Kurzschlüsse. Sobald Gefahr droht, trennt das Netzteil die Stromversorgung und verhindert weitreichende Kosten. Zu guter Letzt kommt ein hoher Wirkungsgrad der Umwelt zu Gute, spart bares Geld pro Betriebsstunde. Um auf einen Blick erkennen zu können, wie effizient ein PC-Netzteil arbei - tet, lassen qualifizierte Hersteller ihre Geräte zertifizieren. 80 PLUS Netzteile schlüsseln sich auf in Bronze, Silver, Gold, Platinum und Titanium. Bei einem 80-PLUS-Netzteil kommt mindestens 80% bei den Komponenten an, bei 80 PLUS Titanium mindestens 90%. Abhängig vom Zertifikat steigen natürlich die Preise. Aus Kosten-Nutzen-Sicht lohnen sich die Varianten 80 PLUS Bronze, 80 PLUS Silver und 80 PLUS Gold, wäh - rend die Varianten 80 PLUS Platinum und 80 PLUS Titanium unverhältnis - mäßig teuer sind. Die Mehrausgabe für Platinum- oder Titanium-Netzteile lohnt sich nur im Dauerbetrieb. Unser Rat: Kaufen Sie keinen „Chinaböller“, also kein billiges No-Name- Modell. Hier wird viel geschummelt. Die auf der Verkaufsverpackung auf - gedruckten Spezifikationen entsprechen fast nie der Realität. Selbst Zertifikate werden bedenkenlos gefälscht. Im Gegenzug ignorieren Sie bitte auch Aussagen wie diese: Unter 100 Euro bekommt man kein gutes Netzteil; 700 Watt müssen es mindestens sein usw. usf. Es gibt PC- Bastler, die getreu dem Motto "viel hilft viel“ ein 1.000-Watt-Netzteil in ihren Rechner stecken, obwohl ein 600-Watt-Netzteil vielleicht ausreichen würde.