Das Panorama-Magazin

Kugelpanoramen. Die Welt in 360 Grad.

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Kugelpanoramen. Die Welt in 360 Grad.

Tipp
Nodalpunktadapter im Eigenbau
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Was eigentlich ist ein Kugelpanorama?
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Wie wird ein Kugelpanorama erstellt?
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Wie wird ein Kugelpanorama veröffentlicht?
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EIZO ColorEdge CS2420

Panoramadienste im Vergleich

Die besten Plattformen zum Hochladen und Teilen von Kugelpanoramen
DIE URHEBERRECHTE DER FOTOS UND PANORAMEN LIEGEN BEIM JEWEILIGEN FOTOGRAFEN
Das Panorama Magazin Kugelpanoramen, die Welt in 360 Grad
Inhaltsverzeichnis Vorwort Facebook - VR für Freunde 360Cities - VR für Anspruchsvolle Google Maps - VR fürs Volk Roundme - VR nicht nur für Makler (in Arbeit)
In diesem Artikel möchten wir klären, von wel - cher Plattform aus Kugelpanoramen und 360- Grad-Videos am besten präsentiert werden, welche Dienste sich anbieten und welche Anbieter sich spezialisiert haben für Rundgänge und Touren. In den letzten Jahren hat sich viel getan am Markt. Der deutsche Anbieter VISIT - World aus Chemnitz ging nach zwei Anläufen endgültig in Konkurs; 360Cities aus Prag ver - schläft einen Trend, während andere die Türen weit geöffnet haben für die boomende Immobi - lien- und Hotelfotografie. Facebook und Google Maps ziehen obendrein immer mehr Kunden ab, indem sie hohe Zugriffszahlen versprechen. VR, Quo vadis? Dieser Frage gehen wir nach.
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Wer Kugelpanoramen oder VR-Videos erstellt, steht vor einem Problem. Während ein klassisches Foto problemlos mit jedermann zu teilen ist, benötigt man für VR-Inhalte spezielle Datensätze und natürlich ein aktuelles digitales Endgerät, dass die Daten hoffentlich anstandslos verarbeiten kann. Im besten der Fälle betreibt man eine eigene Website mit entsprechend generierten Files für Desktop, Smartphone und Tablet. Doch nicht jeder kann oder will diesen ggf. kosten- und ganz sicher zeitintensiven Aufwand betreiben. Folglich erfreuen sich Panoramadienste großer Beliebtheit. Die Mitgliedschaft ist meist kostenlos, das Aufspielen eines Panoramas bereitet selten Probleme, der verfügbare Speicherplatz ist im Idealfall unbegrenzt. Nach erfolgreichem Upload übernimmt der Dienstleister die Aufbereitung zur interaktiven Darstellung. Es dauert meist nur wenige Minuten, dann erreicht man ein international interessiertes Publikum mit der Option, sich ein kleines Zubrot verdienen zu können. Vielleicht möchte da wer eine Lizenz erwerben? Kritiker meinen, derlei Dienstleister finanzieren sich, indem ein Fotograf sein Bildmaterial preiswert verramscht. Obendrein würden Profis, die gewerbsmäßig unterwegs sind, kräftig zur Kasse gebeten. Tatsächlich kann eine kostenpflichtige Mitgliedschaft gehörig ins Geld gehen. 360Cities.net zum Beispiel verlangt zwischen 49 und 360 EURO pro Jahr für ein geringes Mehr an Leistung. Es dürfte nur wenige Fotografen geben, die entsprechende Einkünfte generieren, um derlei Kosten zu deckeln. Der gemeine Hobbyfotograf sollte sich von einer übersteigerten Erwartungshaltung also nicht in die Irre führen lassen und zunächst eine kostenlose Mitgliedschaft präfe - rieren. Unter der Prämisse „kostenlose Mitgliedschaft“ stellen wir jetzt mehrere Dienstleister vor und gehen ferner auf Facebook und Google Maps ein, denn auch hier kann man mittlerweile Kugelpanoramen und VR-Videos für ein breites Publikum zugänglich machen.
Seit Anfang 2016 unterstützt Facebook 360-Grad-Fotos und 360-Grad-Videos. Um ein Kugelpanorama zu veröffentlichen, wird wie gehabt ein Beitrag erstellt und die entspre - chende Bilddatei des Kugelpanoramas zum Hochladen ausgewählt. Die Konvertierung geschieht im Hintergrund und dauert in etwa 30 Sekunden. Ab dann kann man den Startpunkt als auch den Zoomfaktor des interaktiven Panoramas bestimmen. Nach erfolgreichem Upload erscheint das Panorama im Newsfeed wie ein übliches Foto, eine leichte Drehung beim Scrollen und ein kleiner Kompass weisen jedoch darauf hin, dass es sich hier um einen VR-Inhalt handelt. In der Desktop-Version lässt sich das Pan - orama mit der Maus erkunden, beim Smartphone kann der Bildausschnitt durch Wischen oder mit Kippbewegungen verändert werden. Facebook ist kein Dienstleister, der sich auf 360-Grad-Fotos oder Videos spezialisiert hat, nimmt aber eine Vorreiterrolle ein, wenn es in sozialen Netzwerken um das Thema Virtual Reality geht. Ein löblicher Start mit Kinderkrankheiten. Instagram und Twitter hin - ken hinterher. So mag man den Umstand verzeihen, dass die VR-Auflösung bzw. Bildqualität nicht ganz so brillant ist. Features wie Hot Spots zum Verlinken von weite - ren Panoramen oder eine Zoomfunktion fehlen gänzlich. Ein paar Bugs gibt es auch. So wird zum Beispiel eine equirectangulare Projektion ohne Meta-Daten unverarbeitet dar - gestellt; also als planes Bild. Ein Standard für Meta-Daten hat Facebook derzeit noch nicht definiert, zum Glück gibt es Tricks: Facebook lässt sich durch eine simple Meta-Daten-Änderung dahingehend überreden, ein 360-Grad-Foto erfolgreich zu verarbeiten. Hierfür müssen lediglich zwei EXIF-Fel - der ausgefüllt werden: 1 . Kamerahersteller = RICOH 2 . Kameramodell = RICOH THETA S Das Modifizieren der Meta-Daten funktioniert unter Windows mit einem Rechtsklick auf die entsprechende Datei, dann wählt man Eigenschaften/Details. Unter Linux und OS X führt ExifTool zum Ziel. Wer über einen Facebook-Account verfügt, kann hier ein Kugelpanorama betrachten und abwägen, ob die Darstellungsqualität für die eigenen Zwecke akzeptabel ist.
Facebook ist kein Dienstleister, der sich auf 360-Grad-Fotos und Videos spezialisiert hat, nimmt aber eine Vorreiterrolle ein, wenn es um das Thema Virtual Reality geht.
Der bereits im Jahr 2007 gegründete Dienstleiter 360Cities.net aus Prag verfügt laut eigenen Angaben über die größte Sammlung an interaktiven VR-Inhalten und ist unum - stritten Wegbereiter für die Präsentation und Verbreitung von Kugelpanoramen aus aller Welt. In der Vergangenheit rührten die Tschechen die Werbetrommel durch Superlative und verkündeten gerne Rekorde. Das größte Gigapixel-Panorama zum Beispiel war stets ein Thema. Heute sind es spektakuläre Partnerschaften mit Google Earth, Getty Images usw. usf., wobei sich so manch vermeintliche Ehe eher als Fehltritt entpuppt. Dessen ungeachtet versucht 360Cities gestern wie heute einen hohen Standard zu hal - ten; ein Hobbyfotograf unterwegs mit einer preiswerten 360°-One-Shot-Kamera ist bei 360Cities fehl am Platz. Das Angebot der Prager richtet sich folglich an Profis und ambitionierte Hobbyfotografen mit Anspruch. Wer Mitglied werden möchte, muss gleich zu Beginn der Registrierung die Entscheidung zwischen 3 kostenpflichtigen und 1 kostenfreien Account treffen. Der Einsteiger sollte zunächst die kostenlose Mitglied - schaft wählen und später ggf. abwägen, welche Vorteile aus einem Bezahl-Account zu erzielen sind. Hat man die Prozedur der Anmeldung erfolgreich bewältigt, steht dem Hochladen des ersten Panoramas nichts mehr im Wege. Dazu müssen folgende Parame - ter eingehalten werden: 360Cities unterstützt zylindrische und sphärischer Panoramen und VR-Videos frei von Farb- oder Belichtungsfehlern. Große Logos und Werbung sind nicht erlaubt. Nahtfehler sind tabu. Lediglich PRO-Mitglieder (360 EURO Jahres - gebühr) dürfen Inhalte hochladen, in denen ggf. eine Firma beworben wird. 360Cities prüft zu Beginn einer Mitgliedschaft jedes Panorama, ob sämtliche Richtlinien eingehalten werden. Erst dann erfolgt die Veröffentlichung auf 360Cities.net. Leider wurde die Kooperative mit Google Earth im Jahr 2020 ohne Nennung der Gründe beendet; der entsprechende Layer in Google Earth ver - schwand. Hier muss man wissen, dass die meisten Besucherzahlen über Google Earth generiert wurden.
Der bereits im Jahr 2007 gegründete Dienst verfügt laut eigenen Angaben über die größte Sammlung an Panoramen und ist unumstritten Wegbereiter für die Präsentation und Verbreitung von Kugelpanoramen aus aller Welt.
360Cities - Präsentation 360Cities stellt seinen Mitgliedern eine Webseite namens profile mit eigener Adresse zur Verfügung (siehe Screenshot links). Mittels dieser persönlichen URL kann der Fotograf seine Werke mit einem Porträt und etwas Text versehen und ist somit für Freunde, Bekannte und Kunden im Netz gut aufgestellt. Eine kleine inte - grierte Landkarte weist den Heimatort (beziehungsweise den Wirkungskreis) aus, ein Counter zeigt an, wie erfolgreich die einge - stellten Inhalte betrachtet wurden und mithilfe mehrerer Register - karten kann man die Panoramen sinnvoll sortieren und ordnen. Das aufgeräumte Webdesign führt sich beim Öffnen eines Panora - mas fort. Unser Kugelpanorama startet zügig, die Bewegungsab - läufe sind flüssig, das Hinein- oder Hinauszoomen erfolgt ruckelfrei, Reklame beschränkt sich auf kleinsten Raum. Möchte man die nähere Umgebung eines Panoramas erkunden, folgt man den ein - geblendeten Richtungspfeilen. Eine schöne Idee…..
Weniger schön ist die Kompressionsrate, mit der die Panoramen bei 360Cities veröffentlicht werden. Eine hohe Kompressionsrate wirkt sich negativ auf die Bildqualität aus. So kommt es zum Beispiel bei einem strahlendblauen, wolkenlosen Himmel zu stufenförmi - gen Tonwertabrissen. Wir können uns diese Kritik nicht verkneifen, da 360Cities in der Vergangenheit Panoramen mit Tonwertabrissen ablehnte, hier aber der Nachweis geführt werden konnte, dass das identische Panorama von einer anderen Quelle aus gestartet, so gut wie keine Tonwertabrisse aufweist. Erst als im Forum der Vorwurf geäußert wurde, 360Cietis würde User für Fehler verantwortlich machen, die man selbst zu verantworten hätte, gab man kleinlaut zu: ja, die Panoramen sind komprimiert. Hier ein Beispiel: Ochsen - furt St. Andreas unter 360Cities und zum Vergleich von unserem Server aus gestartet. Dreht man beide Panoramen zum Himmel hin, erkennt man deutlich den Qualitätsunterschied. An dieser Stelle sollte 360Cities tunlichst nachbessern. 360Cities - Zugriffszahlen Welche Besucherzahlen können wir erwarten? Die Beantwortung dieser Frage ist sicher nicht die wichtigste, aber doch ein wichtiges Kriterium in unserer Gegenüberstellung. Kurzum: 360Cities.net war über viele Jahre hinweg Marktführer. Die Prager sprechen ein internationales Publikum an und unterhielten obendrein eine Kooperative mit Google Earth, die 2010 aber beendet wurde. Bei 360Cities.net findet man Panoramen, die teils mehrere hunderttausend mal betrachtet wurden. Derlei Zahlen sind ein Novum. Oder besser gesagt, sie waren ein Novum. In Sachen Zugriffszahlen konnte 360Cities bis ins Jahr 2015 richtig punkten. Dann sank das allgemeine Interesse. Seit Anfang 2016 können wir unter 360Cities kaum noch Zuwachsraten notieren. Selbst TOP-Panoramen, die im Jahr über 1.000 Betrachter erzielten, erzielen heute nicht mehr als 20 Views p.a. Der Trend geht bergab. 360Cities - Verdienstmöglichkeiten Ohne Zweifel gibt es eine Handvoll meisterhafte Fotografen, die mit ihren Panoramen Einnahmen erzielen. Wir zählen nicht dazu. Unsere Panoramen aus Mitteldeutschland erreichen ihr Publikum, aber kaum einer wird sich die Innensicht einer barocken Kirche oder den Rundumblick von einer Brücke aus als Poster an die Wand hängen. Folglich haben wir in über zehn Jahren Mitgliedschaft lediglich vier Lizenzen erfolgreich an den Mann gebracht. Dieser Erlös ist ein schöner Achtungserfolg, steht aber in keinem Verhältnis zu der Arbeit, die wir in unsere Panoramen investieren. Wer also glaubt, mit dem Veröffentlichen von Panoramen reich werden zu können, sollte diese Erwartungshaltung stark herunterschrauben. Wir halten Kontakt zu vielen Panoramafotografen und kennen niemanden, der Gegenteiliges zu berichten hätte. Im Durchschnitt zahlt 360Cities zwischen 100-150 Euro pro Lizenz, also nicht mehr oder weni - ger, als ein professioneller Fotograf in Rechnung stellt. Der Vorwurf, Dienste wie 360Cities würden dem Profi die Wurst vom Brot ziehen, ist völlig überzogen. Und es erklärt sich auch, weshalb viele Dienste Reklame einblenden, denn sie sind auf diese Einkünfte angewiesen. 360Cities - Fazit 360Cities.net bietet eine faire Dienstleistung an. Jedes Mitglied erhält eine eigene Seite, die sich nach eigenen Bedürfnissen ein wenig gestalten lässt, so dass sich der Aufwand einer mühevoll gepflegten Homepage fast schon erübrigt. Das Ziel, hochwertige Panoramen, Kugelpanoramen und 360-Grad-Videos zu präsentieren, wird erreicht. Der Hype der frühen Jahre allerdings ist vorbei. Die Zugriffzah - len rutschen in den Keller. Lohnt eine Mitgliedschaft noch? Diese Frage ist mehr als berechtigt, zumal der Schwund an Besuchern ein Stück weit hausgemacht ist. Als großes Ärgernis unter den Mitgliedern gelten z.B. die sogenannten Editor-Pics - von der Redaktion ausgewählte Panoramen, die einen hohen Qualitätsanspruch erfüllen sollen. Doch der Anspruch scheint verloren gegangen zu sein. Die Redaktion prämiert verstärkt Trash-Panoramen mit übersättigten Farben, überschärft und teils nicht richtig ausnivelliert. Wie ist das zu erklären? Werden zahlende Mitglieder bevorzugt behandelt und mit Auszeichnungen bei der Stange gehalten? Diese Frage können und wollen wir nicht beantworten, denn trotz aller Kritik ist die Sammlung an Panoramen, Kugelpanoramen und VR-Videos, die uns 360Cities zur Verfügung stellt, noch immer beeindruckend.
Vorwort
Facebook - VR für Freunde
360Cities - VR für Anspruchsvolle
Google Maps - VR fürs Volk
Als der Kartendienst Google Maps im Mai 2007 erstmals mit Street View Ansichten erweitert wurde, war die Aufregung groß. Viele waren euphorisch, andere gaben sich skeptisch und äußerten Bedenken, ob sich Einbrecher der 360-Grad-Bilder nicht bedie - nen könnten. Aus dieser Diskussion heraus initialisierte Google Maps den Antrag zum Verpixeln einer Immobilie. Doch das Rad drehte sich weiter. 5 Jahre später spielten Smartphones mit dem Betriebssystem Android eine tragende Rolle. Unter den Neuerun - gen von Android 4.2 Ende 2012 befand sich unter anderem Photosphere, eine Kamera- Funktion, mit deren Hilfe man sphärische Panoramen aufnehmen konnte. Die Funktionsweise ist schnell erklärt: Der Fotograf macht eine Reihe von Aufnahmen, während er sich mit dem Smartphone um die eigene Achse dreht und das Gerät auch nach oben und unten neigt, um Stück für Stück seine gesamte Umgebung zu erfassen. Dabei zeigt das Interface an, welche Bereiche noch fehlen, damit der Nutzer diese leicht ergänzen kann. Sind alle Bilder im Kasten, vernäht die Software sämtliche Quellbilder zu einem mehr oder weniger perfekten Kugelpanorama. Google zog bald nach mit einer kostenlosen iOS-Version für das iPhone und den iPod Touch, so dass man heute faktisch mit jedem Smartphone oder Tablet ein Kugelpan - orama erstellen, betrachten, online stellen und auf Google Maps georeferenziert veröffentlichen kann. Weshalb Google lange versäumte, klassische Fotografen mit ins Boot zu nehmen, ist unklar. Es dauerte Jahre, bis auch jene Street View Ansichten uploaden konnten, die zum Beispiel mit einer Spiegelreflexkamera unterwegs sind. Bis heute ist das Aufspielen einer equirectangularen Projektion eine Zumutung, denn zum Referenzieren der GEO- Daten muss der Anwender auf eine Desktop-Version verzichten und die Smartphone- App bemühen. Obendrein ändert Google gerne mal komplette Vorgehensweisen und ist bekannt für eine unausgereifte Programmierung, die dem Anwender Schweißperlen auf die Stirn zaubert. Wer um die Historie von Street View weiß, mag akzeptieren oder zumindest verstehen, weshalb unter Google Maps so viele grottenschlechte Kugelpanoramen zu finden sind. Die Verbreitung von preiswerten 360-Grad-One-Shot-Kameras hat das Niveau gänzlich versaut. Prominente Standorte auf der Landkarte sind übersät mit Werken, die man sich nicht antun möchte. Falsch belichtet, nicht richtig ausnivelliert, Personen im Bild, deren Leiber verstümmelt sind, abgetrennte Gliedmaße - die Liste könnte man ins Unendliche fortführen. Der Trend, quer durch eine Stadt zu latschen, um alle fünf Meter ein nichtssagendes Kugelpanorama zu erstellen, ist kaum erklärbar. Es sei denn, man berücksichtigt die Zugriffszahlen, die Google Maps generiert. Kurz nach einer Veröffentlichung werden binnen kürzester Zeit phantastische Zahlen ausgeworfen. 1 Million, 10 Millionen, 50 Millionen, 100 Millionen Besucher. Wie kann das sein? Diesen Punkt klären wir später. Google Maps - Präsentation Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Street View in Google Maps zu verwenden. In der Regel sucht man nach einem Ort oder nach einer Adresse. In der Desktop-Version wird im linken Bereich ergänzend zum Suchergebnis ein Info-Fenster eingeblendet. Hier findet man Informationen zum Wetter, den Routenplaner, eine Kurzinformation. Mittendrin wird ein Foto (oder auch mehrere) angezeigt. Existiert von diesem Ort bereits ein Kugelpanorama, ist das entsprechende Vor - schaubild mit einem 360°-Symbol in Form einer Ellipse gekennzeich - net (siehe Beispiel links). Klickt man auf dieses Bild, wird das Kugelpanorama gestartet. Parallel dazu erhält man weitere Vor - schläge. Wir wählen die Registerkarte 360°-Ansichten und erhalten eine Reihe an Ergebnissen von benachbarten Panoramen.
Im Mai 2007 wurde Google Maps erstmals mit Street View Ansichten erweitert - also mit Kugelpanoramen, die vom Dach eines fahrenden Fahrzeugs aufgenommen wurden.
Ab der Version 4.2 kann man mit einem Android-Smartphone mithilfe von Photosphere Kugelpanoramen erstellen.
Die Darstellungsqualität ist überraschend gut bis sehr gut. Das Layout wirkt aufgeräumt und ist frei von Reklame, nur leider zieht Google Maps das Panorama aus der optischen Mittenachse; womöglich, um ein Motiv betonen zu wollen. Unter Fachleuten ist diese Vorgehensweise verpönt und wird nur in Ausnahmefällen angewandt. Ein Panorama sollte ausnivelliert sein, dem Betrachter wird überlassen, wohin er sich dreht. Im direkten Vergleich zu 360Cities fehlen uns die Hinweispfeile für benachbarte Standorte. Derlei Pfeile kann man im Rahmen einer Tour zwar realisieren, dann aber nur mit eigenen Panoramen. Google Maps - Zugriffszahlen Wie eingangs erwähnt, weist Google Maps Zugriffszahlen aus, die wenig realistisch erscheinen. Wie kann es sein, dass ein Kugelpan - orama binnen eines Jahres millionenfach geöffnet wird? Der Trick ist simpel. Google Maps setzt den Counter auch dann hoch, wenn das Panorama lediglich im Vorschaufenster erscheint. Bleiben wir bei dem oben gezeigten Beispiel, erhalten also sämtliche Fotografen einen „Klick“, die unter der Rubrik 360°-Ansichten aufgelistet sind. Gleiches geschieht, wenn man die persönliche Site des Fotografen besucht. Gesetzt der Fall, der Fotograf hat 100 Panoramen veröffentlicht, erhält er auf jedes Panorama einen Klick dazu gezählt; 100 Klicks auf einen Schlag. Was in aller Welt soll das? Böse Stimmen meinen, Google Maps wolle durch diese Strategie die Motivation steigern. Quantität vor Qualität. Der Vielknipser fühlt sich belohnt. Die Frage ist nur, wie lange halten das die Server aus? Zum bösen Ende hin wiederholt sich, was mit dem Foto-Sharing-Dienst Panoramio einst geschah? Zugemüllt mit Fotoschrott - und eingestellt. Google Maps - Verdienstmöglichkeiten Von Google zertifizierte Fotografen sollen Innenräume lokaler Unternehmen fotografieren, die dann auf Google Maps veröffentlicht werden. Dafür sucht Google auch in Deutschland freie Fotografen und Agenturen, die das Bildmaterial dafür beisteuern sollen. Mitma - chen darf allerdings nicht jeder, denn Google macht genaue Vorgaben: So muss sich jeder Fotograf erst einmal bewerben, um dann ein Zertifizierungsverfahren zu durchlaufen. Googles Anforderungen haben es in sich: Bewerben solle sich beispielsweise nur, wer bereit sei, sich "mindestens 30 Stunden pro Woche für das Business Photos-Programm zu engagieren" und "nachweislich Erfahrung im Telefon- oder Haustürverkauf" hat. Außerdem gibt es genaue Vorgaben, welche Ausrüstung der Fotograf einsetzen darf: Zugelas - sen sind beispielsweise nur Kameras von Nikon und Canon und auch die Objektiv-Auswahl ist auf bestimmte Muster mit einer Brennweite von acht Millimeter begrenzt. Wer mehr wissen möchte, folgt diesem Link . Google Maps - Fazit Bereits im Jahr 2004 hatte Google-Gründer Larry Page die Idee, das weltweite Straßennetz in 360-Grad-Panoramen zu erfassen und so eine virtuelle Rundreise zu ermöglichen. Das Unternehmen begann, die erforderliche Technik in Form eines Autos mit Kameras auf dem Dach zu entwickeln. Ende Mai 2007 ging das erste Bildmaterial aus San Francisco, New York, Las Vegas, Miami und Denver online. Drei Jahre später, im November 2010, erreichte Street View Deutschland und löste heftige Reaktionen der Datenschützer aus. In der Folge ist Deutschland verhältnismäßig schlecht abgedeckt. Dies dürfte einer der Gründe sein, weshalb 360-Grad-Bilder so viele Panoramafotografen begeistert. Deutschlands Sehenswürdigkeiten warten auf ein Kugelpanorama wie die Leinwand auf Farbe - und die Möglichkeit, Kugelpanoramen kostenlos in den hochfrequentierten Kartendienst integrieren zu dürfen, ist in der Tat ein faszinieren - des Angebot. Unsere größte Kritik gilt jenen Usern, die dieses Angebot mit Masse statt Klasse bedenkenlos zumüllen. Desweiteren wäre es schön, wäre Google Maps ein wenig mehr komfortabel beim Georeferenzieren. Wir wünschen uns eine Desktopversion.
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Inhaltsverzeichnis Vorwort Facebook - VR für Freunde 360Cities - VR für Anspruchsvolle Google Maps - VR fürs Volk Roundme - VR nicht nur für Makler (in Arbeit)
In diesem Artikel möchten wir klären, von welcher Plattform aus Kugelpan - oramen und 360-Grad-Videos am besten präsentiert werden, welche Dienste sich anbieten und welche Anbieter sich spezialisiert haben für Rundgänge und Touren. In den letzten Jahren hat sich viel getan am Markt. Der deutsche Anbieter VISIT-World aus Chemnitz ging nach zwei Anläufen endgültig in Konkurs; 360Cities aus Prag verschläft einen Trend, während andere die Türen weit geöffnet haben für die boomende Immobilien- und Hotelfotografie. Facebook und Google Maps ziehen obendrein immer mehr Kunden ab, indem sie hohe Zugriffszahlen versprechen. VR, Quo vadis? Dieser Frage gehen wir nach.
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Wer Kugelpanoramen oder VR-Videos erstellt, steht vor einem Problem. Während ein klassisches Foto problemlos mit jedermann zu teilen ist, benö - tigt man für VR-Inhalte spezielle Datensätze und natürlich ein aktuelles digitales Endgerät, dass die Daten hoffentlich anstandslos verarbeiten kann. Im besten der Fälle betreibt man eine eigene Website mit entsprechend generierten Files für Desktop, Smartphone und Tablet. Doch nicht jeder kann oder will diesen ggf. kosten- und ganz sicher zeitintensiven Aufwand betrei - ben. Folglich erfreuen sich Panoramadienste großer Beliebtheit. Die Mitgliedschaft ist meist kostenlos, das Aufspielen eines Panoramas bereitet selten Probleme, der verfügbare Speicherplatz ist im Idealfall unbegrenzt. Nach erfolgreichem Upload übernimmt der Dienstleister die Aufbereitung zur interaktiven Darstellung. Es dauert meist nur wenige Minuten, dann erreicht man ein international interessiertes Publikum mit der Option, sich ein kleines Zubrot verdienen zu können. Vielleicht möchte da wer eine Lizenz erwerben? Kritiker meinen, derlei Dienstleister finanzieren sich, indem ein Fotograf sein Bildmaterial preiswert verramscht. Obendrein würden Profis, die gewerbsmä - ßig unterwegs sind, kräftig zur Kasse gebeten. Tatsächlich kann eine kostenpflichtige Mitgliedschaft gehörig ins Geld gehen. 360Cities.net zum Beispiel verlangt zwischen 49 und 360 EURO pro Jahr für ein geringes Mehr an Leistung. Es dürfte nur wenige Fotografen geben, die entsprechende Ein - künfte generieren, um derlei Kosten zu deckeln. Der gemeine Hobbyfotograf sollte sich von einer übersteigerten Erwartungshaltung also nicht in die Irre führen lassen und zunächst eine kostenlose Mitgliedschaft präferieren. Unter dieser Prämisse „kostenlose Mitgliedschaft“ stellen wir jetzt mehrere Dienstleister vor und gehen ferner auf Facebook und Google Maps ein, denn auch hier kann man mittlerweile Kugelpanoramen und VR-Videos für ein breites Publikum zugänglich machen.
Seit Anfang 2016 unterstützt Facebook 360-Grad-Fotos und 360-Grad-Videos. Um ein Kugelpanorama zu veröffentli - chen, wird wie gehabt ein Beitrag erstellt und die entsprechende Bilddatei des Kugelpanoramas zum Hochladen ausge - wählt. Die Konvertierung geschieht im Hintergrund und dauert in etwa 30 Sekunden. Ab dann kann man den Start - punkt als auch den Zoomfaktor des interaktiven Panoramas bestimmen. Nach erfolgreichem Upload erscheint das Panorama im Newsfeed wie ein übli - ches Foto, eine leichte Drehung beim Scrollen und ein kleiner Kompass wei - sen jedoch darauf hin, dass es sich hier um einen VR-Inhalt handelt. In der Desktop-Version lässt sich das Pan - orama mit der Maus erkunden, beim Smartphone kann der Bildausschnitt durch Wischen oder mit Kippbewegun - gen verändert werden. Facebook ist kein Dienstleister, der sich auf 360-Grad-Fotos oder Videos spezia - lisiert hat, nimmt aber eine Vorreiterrolle ein, wenn es in sozialen Netzwerken um das Thema Virtual Reality geht. Ein löblicher Start mit Kinderkrankheiten. Instagram und Twitter hinken hinterher. So mag man den Umstand verzeihen, dass die VR-Auflösung bzw. Bildquali - tät nicht ganz so brillant ist. Features wie Hot Spots zum Verlinken von weiteren Panoramen oder eine Zoomfunktion fehlen gänzlich. Ein paar Bugs gibt es auch. So wird zum Beispiel eine equirectangulare Projektion ohne Meta-Daten unverarbeitet dargestellt; also als planes Bild. Ein Standard für Meta-Daten hat Facebook derzeit noch nicht definiert, zum Glück gibt es Tricks: Facebook lässt sich durch eine simple Meta-Daten-Änderung dahingehend überreden, ein 360-Grad-Foto erfolgreich zu verarbeiten. Hierfür müssen lediglich zwei EXIF-Felder ausgefüllt werden: 1 . Kamerahersteller = RICOH 2 . Kameramodell = RICOH THETA S Das Modifizieren der Meta-Daten funktioniert unter Windows mit einem Rechtsklick auf die entsprechende Datei, dann wählt man Eigen- schaften/Details. Unter Linux und OS X führt ExifTool zum Ziel. Wer über einen Facebook-Account verfügt, kann hier ein Kugelpanorama betrachten und abwägen, ob die Darstellungsqualität für die eigenen Zwecke akzeptabel ist.
Facebook ist kein Dienstleister, der sich auf 360-Grad-Fotos und Videos spezialisiert hat, nimmt aber eine Vorreiterrolle ein, wenn es um das Thema Virtual Reality geht.
Der bereits im Jahr 2007 gegründete Dienstleiter 360Cities.net aus Prag ver - fügt laut eigenen Angaben über die größte Sammlung an interaktiven VR- Inhalten und ist unumstritten Wegbereiter für die Präsentation und Verbreitung von Kugelpanoramen aus aller Welt. In der Vergangenheit rührten die Tschechen die Werbetrommel durch Superlative und verkündeten gerne Rekorde. Das größte Gigapixel-Panorama zum Beispiel war stets ein Thema. Heute sind es spek - takuläre Partnerschaften mit Google Earth, Getty Images usw. usf., wobei sich so manch vermeintliche Ehe eher als Fehltritt entpuppt. Dessen unge - achtet versucht 360Cities gestern wie heute einen hohen Standard zu halten; ein Hobbyfotograf unterwegs mit einer preiswerten 360°-One-Shot-Kamera ist bei 360Cities fehl am Platz. Das Angebot der Prager richtet sich folglich an Profis und ambitionierte Hob - byfotografen mit Anspruch. Wer Mitglied werden möchte, muss gleich zu Beginn der Registrierung die Entscheidung zwischen 3 kostenpflichtigen und 1 kostenfreien Account treffen. Der Einsteiger sollte zunächst die kostenlose Mitgliedschaft wählen und später ggf. abwägen, welche Vorteile aus einem Bezahl-Account zu erzielen sind. Hat man die Prozedur der Anmeldung erfolgreich bewältigt, steht dem Hochladen des ersten Panoramas nichts mehr im Wege. Dazu müssen folgende Parameter eingehalten werden: 360Cities unterstützt zylindrische und sphärischer Panoramen und VR- Videos frei von Farb- oder Belichtungsfehlern. Große Logos und Werbung sind nicht erlaubt. Nahtfehler sind tabu. Lediglich PRO-Mitglieder (360 EURO Jahresgebühr) dürfen Inhalte hochladen, in denen ggf. eine Firma beworben wird. 360Cities prüft zu Beginn einer Mitgliedschaft jedes Panorama, ob sämtliche Richtlinien eingehalten werden. Erst dann erfolgt die Veröffentli - chung auf 360Cities.net. Leider wurde die Kooperative mit Google Earth im Jahr 2020 ohne Nennung der Gründe beendet; der entsprechende Layer in Google Earth verschwand. Hier muss man wissen, dass die meisten Besu - cherzahlen über Google Earth generiert wurden. 360Cities - Präsentation 360Cities stellt seinen Mitgliedern eine Webseite namens profile mit eigener Adresse zur Verfügung (siehe Screenshot links). Mittels dieser persönlichen URL kann der Fotograf seine Werke mit einem Porträt und etwas Text verse - hen und ist somit für Freunde, Bekannte und Kunden im Netz gut aufgestellt. Eine kleine integrierte Landkarte weist den Heimatort (beziehungsweise den Wirkungskreis) aus, ein Counter zeigt an, wie erfolgreich die eingestellten Inhalte betrachtet wurden und mithilfe mehrerer Registerkarten kann man die Panoramen sinnvoll sortieren und ordnen. Das aufgeräumte Webdesign führt sich beim Öffnen eines Panoramas fort. Unser Kugelpanorama startet zügig, die Bewegungsabläufe sind flüssig, das Hinein- oder Hinauszoomen erfolgt ruckelfrei, Reklame beschränkt sich auf kleinsten Raum. Möchte man die nähere Umgebung eines Panoramas erkunden, folgt man den eingeblendeten Richtungspfeilen. Eine schöne Idee…..
Der bereits im Jahr 2007 gegründete Dienst verfügt laut eigenen Angaben über die größte Sammlung an Panoramen und ist unumstritten Wegbereiter für die Präsentation und Verbreitung von Kugelpanoramen aus aller Welt.
Weniger schön ist die Kompressionsrate, mit der die Panoramen bei 360Cities veröffentlicht werden. Eine hohe Kompressionsrate wirkt sich nega - tiv auf die Bildqualität aus. So kommt es zum Beispiel bei einem strahlend - blauen, wolkenlosen Himmel zu stufenförmigen Tonwertabrissen. Wir können uns diese Kritik nicht verkneifen, da 360Cities in der Vergangenheit Panora - men mit Tonwertabrissen ablehnte, hier aber der Nachweis geführt werden konnte, dass das identische Panorama von einer anderen Quelle aus gestar - tet, so gut wie keine Tonwertabrisse aufweist. Erst als im Forum der Vorwurf geäußert wurde, 360Cietis würde User für Fehler verantwortlich machen, die man selbst zu verantworten hätte, gab man kleinlaut zu: ja, die Panoramen sind komprimiert. Hier ein Beispiel: Ochsenfurt St. Andreas unter 360Cities und zum Vergleich von unserem Server aus gestartet. Dreht man beide Pan - oramen zum Himmel hin, erkennt man deutlich den Qualitätsunterschied. An dieser Stelle sollte 360Cities tunlichst nachbessern. 360Cities - Zugriffszahlen Welche Besucherzahlen können wir erwarten? Die Beantwortung dieser Frage ist sicher nicht die wichtigste, aber doch ein wichtiges Kriterium in unserer Gegenüberstellung. Kurzum: 360Cities.net war über viele Jahre hin - weg Marktführer. Die Prager sprechen ein internationales Publikum an und unterhielten obendrein eine Kooperative mit Google Earth, die 2010 aber beendet wurde. Bei 360Cities.net findet man Panoramen, die teils mehrere hunderttausend mal betrachtet wurden. Derlei Zahlen sind ein Novum. Oder besser gesagt, sie waren ein Novum. In Sachen Zugriffszahlen konnte 360Cities bis ins Jahr 2015 richtig punkten. Dann sank das allgemeine Inter - esse. Seit Anfang 2016 können wir unter 360Cities kaum noch Zuwachsraten notieren. Selbst TOP-Panoramen, die im Jahr über 1.000 Betrachter erziel - ten, erzielen heute nicht mehr als 20 Views p.a. Der Trend geht bergab. 360Cities - Verdienstmöglichkeiten Ohne Zweifel gibt es eine Handvoll meisterhafte Fotografen, die mit ihren Panoramen Einnahmen erzielen. Wir zählen nicht dazu. Unsere Panoramen aus Mitteldeutschland erreichen ihr Publikum, aber kaum einer wird sich die Innensicht einer barocken Kirche oder den Rundumblick von einer Brücke aus als Poster an die Wand hängen. Folglich haben wir in über zehn Jahren Mitgliedschaft lediglich vier Lizenzen erfolgreich an den Mann gebracht. Die - ser Erlös ist ein schöner Achtungserfolg, steht aber in keinem Verhältnis zu der Arbeit, die wir in unsere Panoramen investieren. Wer also glaubt, mit dem Veröffentlichen von Panoramen reich werden zu können, sollte diese Erwar - tungshaltung stark herunterschrauben. Wir halten Kontakt zu vielen Panoramafotografen und kennen niemanden, der Gegenteiliges zu berichten hätte. Im Durchschnitt zahlt 360Cities zwischen 100-150 Euro pro Lizenz, also nicht mehr oder weniger, als ein professioneller Fotograf in Rechnung stellt. Der Vorwurf, Dienste wie 360Cities würden dem Profi die Wurst vom Brot ziehen, ist völlig überzogen. Und es erklärt sich auch, weshalb viele Dienste Reklame einblenden, denn sie sind auf diese Einkünfte angewiesen. 360Cities - Fazit 360Cities.net bietet eine faire Dienstleistung an. Jedes Mitglied erhält eine eigene Seite, die sich nach eigenen Bedürfnissen ein wenig gestalten lässt, so dass sich der Aufwand einer mühevoll gepflegten Homepage fast schon erübrigt. Das Ziel, hochwertige Panoramen, Kugelpanoramen und 360-Grad- Videos zu präsentieren, wird erreicht. Der Hype der frühen Jahre allerdings ist vorbei. Die Zugriffzahlen rutschen in den Keller. Lohnt eine Mitgliedschaft noch? Diese Frage ist mehr als berechtigt, zumal der Schwund an Besu - chern ein Stück weit hausgemacht ist. Als großes Ärgernis unter den Mitgliedern gelten z.B. die sogenannten Editor-Pics - von der Redaktion aus - gewählte Panoramen, die einen hohen Qualitätsanspruch erfüllen sollen. Doch der Anspruch scheint verloren gegangen zu sein. Die Redaktion prämi - ert verstärkt Trash-Panoramen mit übersättigten Farben, überschärft und teils nicht richtig ausnivelliert. Wie ist das zu erklären? Werden zahlende Mitglie - der bevorzugt behandelt und mit Auszeichnungen bei der Stange gehalten? Diese Frage können und wollen wir nicht beantworten, denn trotz aller Kritik ist die Sammlung an Panoramen, Kugelpanoramen und VR-Videos, die uns 360Cities zur Verfügung stellt, noch immer beeindruckend.
Vorwort
Facebook - VR für Freunde
360Cities - VR für Anspruchsvolle
Google Maps - VR fürs Volk
Als der Kartendienst Google Maps im Mai 2007 erstmals mit Street View Ansichten erweitert wurde, war die Aufre - gung groß. Viele waren euphorisch, andere gaben sich skeptisch und äußer - ten Bedenken, ob sich Einbrecher der 360-Grad-Bilder nicht bedienen könnten. Aus dieser Diskussion heraus initialisierte Google Maps den Antrag zum Verpixeln einer Immobilie. Doch das Rad drehte sich weiter. 5 Jahre später spielten Smartphones mit dem Betriebssystem Android eine tragende Rolle. Unter den Neuerungen von Android 4.2 Ende 2012 befand sich unter anderem Photosphere, eine Kamera-Funktion, mit deren Hilfe man sphärische Panoramen aufnehmen konnte. Die Funktionsweise ist schnell erklärt: Der Fotograf macht eine Reihe von Auf - nahmen, während er sich mit dem Smart - phone um die eigene Achse dreht und das Gerät auch nach oben und unten neigt, um Stück für Stück seine gesamte Umgebung zu erfassen. Dabei zeigt das Interface an, welche Bereiche noch fehlen, damit der Nutzer diese leicht ergänzen kann. Sind alle Bilder im Kas - ten, vernäht die Software sämtliche Quellbilder zu einem mehr oder weniger perfekten Kugelpanorama. Google zog bald nach mit einer kostenlosen iOS-Version für das iPhone und den iPod Touch, so dass man heute faktisch mit jedem Smartphone oder Tablet ein Kugelpanorama erstellen, betrachten, online stellen und auf Goo - gle Maps georeferenziert veröffentlichen kann. Weshalb Google lange versäumte, klassische Fotografen mit ins Boot zu nehmen, ist unklar. Es dauerte Jahre, bis auch jene Street View Ansichten uploaden konnten, die zum Beispiel mit einer Spiegelreflexkamera unterwegs sind. Bis heute ist das Aufspielen einer equirectangularen Projektion eine Zumutung, denn zum Referenzieren der GEO-Daten muss der Anwender auf eine Desktop-Version verzichten und die Smartphone-App bemühen. Oben - drein ändert Google gerne mal komplette Vorgehensweisen und ist bekannt für eine unausgereifte Programmierung, die dem Anwender Schweißperlen auf die Stirn zaubert. Wer um die Historie von Street View weiß, mag akzeptieren oder zumindest verstehen, weshalb unter Google Maps so viele grottenschlechte Kugelpan - oramen zu finden sind. Die Verbreitung von preiswerten 360-Grad-One-Shot- Kameras hat das Niveau gänzlich versaut. Prominente Standorte auf der Landkarte sind übersät mit Werken, die man sich nicht antun möchte. Falsch belichtet, nicht richtig ausnivelliert, Personen im Bild, deren Leiber verstüm - melt sind, abgetrennte Gliedmaße - die Liste könnte man ins Unendliche fortführen. Der Trend, quer durch eine Stadt zu latschen, um alle fünf Meter ein nichtssagendes Kugelpanorama zu erstellen, ist kaum erklärbar. Es sei denn, man berücksichtigt die Zugriffszahlen, die Google Maps generiert. Kurz nach einer Veröffentlichung werden binnen kürzester Zeit phantastische Zah - len ausgeworfen. 1 Million, 10 Millionen, 50 Millionen, 100 Millionen Besucher. Wie kann das sein? Diesen Punkt klären wir später. Google Maps - Präsentation Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Street View in Google Maps zu verwen - den. In der Regel sucht man nach einem Ort oder nach einer Adresse. In der Desktop-Version wird im linken Bereich ergänzend zum Suchergebnis ein Info-Fenster eingeblendet. Hier findet man Informationen zum Wetter, den Routenplaner, eine Kurzinformation. Mittendrin wird ein Foto (oder auch meh - rere) angezeigt. Existiert von diesem Ort bereits ein Kugelpanorama, ist das entsprechende Vorschaubild mit einem 360°-Symbol in Form einer Ellipse gekennzeichnet (siehe Bei - spiel links). Klickt man auf dieses Bild, wird das Kugel - panorama gestartet. Paral - lel dazu erhält man weitere Vorschläge. Wir wählen die Registerkarte 360°-Ansich - ten und erhalten eine Reihe an Ergebnissen von be- nachbarten Panoramen.
Im Mai 2007 wurde Google Maps erstmals mit Street View Ansichten erweitert - also mit Kugelpanoramen, die vom Dach eines fahrenden Fahrzeugs aufgenommen wurden.
Ab der Version 4.2 kann man mit einem Android-Smartphone mithilfe von Photosphere Kugelpanoramen erstellen.
Die Darstellungsqualität ist überraschend gut bis sehr gut. Das Layout wirkt aufgeräumt und ist frei von Reklame, nur leider zieht Google Maps das Pan - orama aus der optischen Mittenachse; womöglich, um ein Motiv betonen zu wollen. Unter Fachleuten ist diese Vorgehensweise verpönt und wird nur in Ausnahmefällen angewandt. Ein Panorama sollte ausnivelliert sein, dem Betrachter wird überlassen, wohin er sich dreht. Im direkten Vergleich zu 360Cities fehlen uns die Hinweispfeile für benachbarte Standorte. Derlei Pfeile kann man im Rahmen einer Tour zwar realisieren, dann aber nur mit eigenen Panoramen. Google Maps - Zugriffszahlen Wie eingangs erwähnt, weist Google Maps Zugriffszahlen aus, die wenig rea - listisch erscheinen. Wie kann es sein, dass ein Kugelpanorama binnen eines Jahres millionenfach geöffnet wird? Der Trick ist simpel. Google Maps setzt den Counter auch dann hoch, wenn das Panorama lediglich im Vorschau - fenster erscheint. Bleiben wir bei dem oben gezeigten Beispiel, erhalten also sämtliche Fotografen einen „Klick“, die unter der Rubrik 360°-Ansichten auf - gelistet sind. Gleiches geschieht, wenn man die persönliche Site des Fotografen besucht. Gesetzt der Fall, der Fotograf hat 100 Panoramen veröf - fentlicht, erhält er auf jedes Panorama einen Klick dazu gezählt; 100 Klicks auf einen Schlag. Was in aller Welt soll das? Böse Stimmen meinen, Google Maps wolle durch diese Strategie die Motivation steigern. Quantität vor Quali - tät. Der Vielknipser fühlt sich belohnt. Die Frage ist nur, wie lange halten das die Server aus? Zum bösen Ende hin wiederholt sich, was mit dem Foto- Sharing-Dienst Panoramio einst geschah? Zugemüllt mit Fotoschrott - und eingestellt. Google Maps - Verdienstmöglichkeiten Von Google zertifizierte Fotografen sollen Innenräume lokaler Unternehmen fotografieren, die dann auf Google Maps veröffentlicht werden. Dafür sucht Google auch in Deutschland freie Fotografen und Agenturen, die das Bildma - terial dafür beisteuern sollen. Mitmachen darf allerdings nicht jeder, denn Google macht genaue Vorgaben: So muss sich jeder Fotograf erst einmal bewerben, um dann ein Zertifizierungsverfahren zu durchlaufen. Googles Anforderungen haben es in sich: Bewerben solle sich beispielsweise nur, wer bereit sei, sich "mindestens 30 Stunden pro Woche für das Business Photos- Programm zu engagieren" und "nachweislich Erfahrung im Telefon- oder Haustürverkauf" hat. Außerdem gibt es genaue Vorgaben, welche Ausrüs - tung der Fotograf einsetzen darf: Zugelassen sind beispielsweise nur Kameras von Nikon und Canon und auch die Objektiv-Auswahl ist auf bestimmte Muster mit einer Brennweite von acht Millimeter begrenzt. Wer mehr wissen möchte, folgt diesem Link . Google Maps - Fazit Bereits im Jahr 2004 hatte Google-Gründer Larry Page die Idee, das welt - weite Straßennetz in 360-Grad-Panoramen zu erfassen und so eine virtuelle Rundreise zu ermöglichen. Das Unternehmen begann, die erforderliche Technik in Form eines Autos mit Kameras auf dem Dach zu entwickeln. Ende Mai 2007 ging das erste Bildmaterial aus San Francisco, New York, Las Vegas, Miami und Denver online. Drei Jahre später, im November 2010, erreichte Street View Deutschland und löste heftige Reaktionen der Daten - schützer aus. In der Folge ist Deutschland verhältnismäßig schlecht abgedeckt. Dies dürfte einer der Gründe sein, weshalb 360-Grad-Bilder so viele Panoramafotografen begeistert. Deutschlands Sehenswürdigkeiten war - ten auf ein Kugelpanorama wie die Leinwand auf Farbe - und die Möglichkeit, Kugelpanoramen kostenlos in den hochfrequentierten Kartendienst integrie - ren zu dürfen, ist in der Tat ein faszinierendes Angebot. Unsere größte Kritik gilt jenen Usern, die dieses Angebot mit Masse statt Klasse bedenkenlos zumüllen. Desweiteren wäre es schön, wäre Google Maps ein wenig mehr komfortabel beim Georeferenzieren. Wir wünschen uns eine Desktopversion.
Symbol für Photosphere

Das Panorama-Magazin

Kugelpanoramen. Die Welt in 360 Grad.

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